Steve Jobs hat das Projekt eingestellt, jetzt wird der seltene Apple-Prototyp versteigert
Das traditionsreiche Auktionshaus Bonhams versteigert im November den Prototyp eines nie veröffentlichten Apple-Geräts. Der Videopad 2 getaufte Prototyp war einer von insgesamt drei Vorabversionen einer Videokonferenzlösung, die Apple zwischen 1993 und 1995 entwickelt hat. Das Gerät enthält neben einer Kamera und einem Bildschirm für die Videoübertragung eine berührungsempfindliche Eingabefläche auf Basis von Apples Newton-PDA. Das Auktionshaus gibt die Preisspanne mit 6.900 bis 10.000 Euro an.
In Produktion ging das von dem damaligen Apple-CEO John Sculley in Auftrag gegebene Gerät nie. Nachdem der Firmengründer Steve Jobs 1997 zurück zu Apple kam, stellte er das Projekt ein. Gleichzeitig stoppte Jobs auch die Entwicklung des PDA-Betriebssystems Newton OS, das die Grundlage für das Videopad bildete.
Weitere Apple-Prototypen stehen zum Verkauf
Neben dem nie veröffentlichten Videopad kommen bei der Bonhams-Auktion noch weitere Apple-Prototypen unter den Hammer. Hier handelt es sich allerdings um Produkte, die am Ende tatsächlich auf den Markt kamen. Versteigert wird unter anderem ein Prototyp des ersten Macintosh. Laut Bonhams handelt es sich dabei um das frühste bekannte Modell, das jemals versteigert wurde. Das Auktionshaus schätzt den Wert auf 26.000 bis 34.000 Euro.
Ebenfalls versteigert wird ein Prototyp des Emate 300. Dabei handelte es um das einzige Gerät auf Newton-Basis mit integrierter Tastatur. Das PDA-Notebook kam 1997 auf den Markt, wurde dann aber bereits ein Jahr später aufgrund Jobs’ Abneigung gegenüber der Newton-Reihe eingestellt. Zu guter Letzt versteigert Bonhams auch einen Prototyp des aller ersten iPads. Den Verkaufswert dafür schätzt Bonham auf 6.900 bis 10.000 Euro.