„It’s showtime“ – unter diesem Motto steht das für den 25. März angekündigte Apple-Event. Der Konzern wird dort allen Prognosen zufolge auch seinen neuen Streamingdienst vorstellen. Neben selbstfinanzierten Filmen und Serien zum monatlichen Abopreis sollen dort – ähnlich wie bei Amazons Prime-Videodienst – zusätzlich gegen einen Aufpreis buchbare Kanäle zur Verfügung gestellt werden. Mit dabei könnten etwa CBS oder Viacom sein.
Netflix setzt auf die Stärke der eigenen Plattform statt auf Apple-TV
Klar ist jetzt schon, dass Netflix keine Inhalte über den neuen Streamingdienst von Apple bereitstellen will. „Wir bevorzugen, dass die Kunden unsere Inhalte auf unserem Dienst schauen“, zitiert CNBC Netflix-CEO Reed Hastings. Dennoch ist Hastings gespannt auf den neuen Wettbewerber Apple sowie auf die Angebote von Walt Disney und AT&T, die ebenfalls ins Streaminggeschäft einsteigen wollen. Netflix werde sich die neuen Services und Inhalte genau anschauen und möglicherweise einige der Ideen übernehmen, so Hastings.
Bisherigen Informationen zufolge soll Apples Streamingdienst noch in der ersten Jahreshälfte in den USA an den Start gehen. Der Launch in weiteren Ländern soll zeitnah vonstatten gehen. Die Inhalte dürften sich von Land zu Land mehr oder weniger stark unterscheiden – je nachdem, welche Vereinbarungen mit den jeweiligen Rechteinhabern der iPhone-Konzern getroffen hat. Der Streamingdienst gilt als Chance für Apple, sich von der iPhone-Abhängigkeit zu befreien.
Die New York Times (NYT) will schon in Erfahrung gebracht haben, mit welchen Serien Apple seinen Dienst starten wird. Spätestens bis zum Jahresende könnten zehn oder mehr Filme, Serien und Shows mit großem Starangebot und Milliardenfinanzierung zum Streaming bereit stehen. Ab 2020 soll die Produktionsrate dann noch einmal deutlich erhöht werden, schreibt die Zeitung.
Apple-Streaming: Einige Filme und Serien sind schon im Kasten, andere werden gerade gedreht
Die Sci-Fi-Serie „For All Mankind“ des Kampfstern-Galaktika-Produzenten Ronald D. Moore etwa soll schon im Kasten sein. Steven Spielbergs Revival der „Amazing Stories“ stehe kurz vor dem Abschluss. Ebenfalls fast fertig sein soll die erste Staffel einer noch nicht namentlich bekannten Serie mit Reese Witherspoon und Jennifer Aniston. Noch gedreht werde laut NYT „See“ mit „Aquaman“-Star Jason Momoa sowie „Little America“, eine von Lee Eisenberg produzierte Serie über Immigranten in den USA.