Apple Vision Pro: Diese 7 Dinge könnten mit dem Headset mehr Spaß machen
Die ersten Tests der Apple Vision Pro haben das Netz überschwemmt, dazu Berichte von Menschen, die mit der Brille auf der Nase tatsächlich ein Stück weit ihre Außenwelt zu vergessen scheinen. 3.500 US-Dollar kostet eine Apple Vision Pro nach aktuellem Stand. Bei dem Budget sollte doch einiges an Spaß geboten sein, oder?
Wir haben sieben Ideen und schon bestehende Apps gesammelt, die zeigen, wie die Brille bei ganz normalen Menschen, abseits von Tech-Hype und Business-Welt, zum Einsatz kommen könnte.
1. Staubsaugen wie bei Mario
Haushalt, aber gamifiziert: Im Netz herrscht derzeit ziemlich viel Begeisterung für eine eigentlich ganz banale Idee. Die Apple Vision Pro soll Staubsaugen von der lästigen Pflicht zum spaßigen Erlebnis machen.
Das Konzept funktioniert wie folgt: Die Träger:innen der Brille sammeln wie bei einem Jump-n-Run-Spiel überall dort, wo sie mit dem Staubsauger sauber machen, goldene Münzen ein. Die Idee fürs „Spatial Vacuuming“ kommt vom Shopify-VR-Experte Daniel Beauchamp, der auf X unter dem Alias @pushmatrix postet.
2. Voller Speed für Sport-Fans
Wer sich ohnehin schon für die Formel 1 begeistert, könnte durch die Vision Pro ein noch spannenderes Rennsporterlebnis serviert bekommen. Der Designer John Lepore hat sich dafür ein Konzept ausgedacht und es auf X, ehemals Twitter, gepostet.
In seinem Entwurf wandert die Rennstrecke als 3D-Simulation auf den Couchtisch, die Bewegung der Autos auf der Rennstrecke lässt sich wie auf einer Carrerabahn mitverfolgen. Dazu gibt es Tabellen und weitere Infos, die sich variabel im Sichtfeld verschieben lassen. Spinnt man Lepores Konzept weiter, wäre das natürlich für fast jede andere Sportart ebenfalls denkbar – von Fußball über Volleyball bis zu E-Sports.
3. Virtuelle Hausbesichtigung
Auf der Suche nach einer Immobilie, aber keine Lust, dafür direkt einen Besichtigungstermin vor Ort auszumachen? Mit Apps wie Zillow Immerse soll die Roomtour künftig auch ganz bequem von der Couch aus funktionieren.
„Hauskäufer können virtuell durch die Flure spazieren und ihre Köpfe in jeden Schrank stecken, während sie sich von einem KI-generierten Grundriss leiten lassen, um besser zu verstehen, wo sie sich im Layout des Hauses befinden und ein Gefühl für den Flow bekommen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Immobilienagentur, die hinter der Vision-Pro-App steckt.
Wer allerdings ernste Kaufabsichten hegt, sollte sich das entsprechende Haus aber wahrscheinlich doch noch einmal vor Ort ansehen – denn Abnutzung und kleine Makel könnten in der App ja vielleicht doch untergehen.
4. Klavier üben mal anders
Wer als Kind ein Musikinstrument gelernt hat, hat vielleicht irgendwann damit aufgehört, weil das Üben zu lästig wurde. Zumindest beim Klavierspielen könnte das mit der Vision Pro ein bisschen spaßiger werden: Im Augmented-Reality-Szenario markiert die App Flowing Tiles ähnlich wie im Spiel Guitar Hero die Klaviertasten, die gespielt werden sollen. Durch Symbole über den Tasten wird klar, wie lange ein Ton gehalten wird.
Noch scheint die Kalibrierung laut User-Kommentaren allerdings nicht einwandfrei zu laufen – und ob die „gelernten“ Stücke beim Klavierkonzert in der Schulaula dann auch ohne Brille klappen, wird aus der App-Beschreibung nicht klar.
5. Untertitel auch mit Übersetzung
Weniger spaßig, aber dafür ziemlich praktisch soll es bei Navi von Good Snooze zugehen. Und Nein, dabei geht es nicht um den eigenen Orientierungssinn und Karten – sondern um Sprachen. Wer ein Gespräch führt und dabei Apples Brille auf der Nase trägt, kann sich das Gesagte als Untertitel anzeigen lassen und bekommt zu Fremdsprachen direkt übersetzte Untertitel geliefert.
6. Die Vision Pro in der Küche
Wall-Street-Journal-Journalistin Joanna Stern hat das Apple-Headset ganze 24-Stunden getestet – und musste sich dabei natürlich auch etwas zu essen zubereiten. Hier also ein paar Dinge, die Apple fürs Kochen bereitstellt: unterschiedliche Timer für verschiedene Komponenten, die über den zugehörigen Töpfen und Pfannen angezeigt werden; beim Blick in den Kühlschrank können Rezeptvorschläge eingeblendet werden.
Klingt jetzt noch nicht weltbewegend, könnte aber zumindest das ein oder andere Kochbuch vor Flecken bewahren. Der Dampf vom Nudelwasser schien der Brille übrigens nichts anzuhaben.
7. Niedlicher Pflanzenkompagnon
Wer sich einsam fühlt oder beispielsweise in Gesellschaft besser arbeitet, aber gerade keine Kolleg:innen zur Hand hat, soll durch die Vision Pro App Wisp World einen kleinen Kompagnon an die Seite bekommen. Der ganz persönliche Mini-Waldgeist sitzt dann beispielsweise in einer Ecke des Schreibtischs auf einer hübsch gestalteten Pflanzenplattform, will ähnlich wie ein Tamagotchi gefüttert werden und beginnt auf Wunsch auch Konversationen mit der Person hinterm Headset.
Empfohlen wird der Waldgeist laut App-Store allerdings erst für Menschen, die älter als 17 sind.