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Analyse

Apple Vision Pro: Was hat sich seit dem Start bei der Brille verändert?

Seit Februar ist die Apple Vision Pro nun in den USA verfügbar. Was hat sich in Sachen Software und Apps seitdem eigentlich getan? Und was wünschen wir uns für die nächste Version von VisionOS?

4 Min.
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Apples Vision Pro. (Bild: Shutterstock / JLStock)

Gerüchteweise steht der deutsche Marktstart der Apple Vision Pro kurz bevor und könnte noch im Juni oder Juli erfolgen. Fast sicher ist auch, dass Apple bei seiner Entwicklerkonferenz am 10. Juni das Mixed-Reality-Betriebssystem VisionOS 2 vorstellen wird, oder zumindest der aktuellen Version einige neue Funktionen spendiert.

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Höchste Zeit also, einmal der Frage nachzugehen, was sich seit dem Start der Vision Pro in den USA im Februar getan hat, und auch eine kleine Wunschliste an Apple und die Entwickler:innen für zukünftige Funktionen zusammenzustellen.

Vision Pro: Was Apple bisher selbst verbessert hat

Apple selbst arbeitet kontinuierlich am Betriebssystem der Vision Pro, bisher fallen die Änderungen an der Software aber eher klein aus. Der wohl auffälligste Punkt betrifft eine Verbesserung der sogenannten Personas, also der virtuellen Abbilder der Nutzer:innen, die in Videokonferenzen eingesetzt werden können. Diese sehen nun etwas lebensechter aus und unter anderem Haare werden besser dargestellt.

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Die Personas sind bald außerdem nicht mehr nur auf Kacheln beschränkt, sondern schweben auf Wunsch quasi dreidimensional im Raum – Apple nennt diese Variante Spatial Personas. In der Vorstellung der Funktion zeigt Apple zwei Personas, die eine Präsentation halten und dabei virtuell links und rechts neben den Präsentationsfolien stehen.

Eine der bereits von Apple vorgestellten neuen Funktionen sind die Spatial Personas, die im Raum zu schweben scheinen (Bild: Apple)

Die restlichen Verbesserungen am Betriebssystem umfassen mehrere kleinere Anpassungen. So ist die Vision Pro zum Beispiel nun auch dank Mobile Device Management (MDM) besser in Unternehmen und Bildungseinrichtungen einsetzbar, da die Geräte dort nun zentral administriert werden können. Auch bei der virtuellen Tastatur bessert Apple nach, behebt hier aber eher Bugs, als dass neue Funktionen geschaffen werden.

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Bereits angekündigt, aber noch nicht verfügbar ist eine neue Bedienungshilfe für gehörlose Menschen. Die Vision Pro wird bald Live-Untertitel anzeigen können – entweder von realen Personen, die vor einem stehen, in Facetime-Anrufen oder aber auch in Audio-Apps, die auf der Vision Pro laufen.

VisionOS: Apps von Drittanbietern

Etwas spannender sieht es im Bereich der Apps von Drittanbietern aus. So gibt es immer mehr kleine Apps, die das Konzept des Spatial Computings sinnvoll einsetzen. Eine dieser Apps ist Mindr. Sie ermöglicht es, Erinnerungen im Raum zu platzieren. Zum Beispiel ein Hinweis, wann das nächste Mal Altpapier abgeholt wird, über der Papiertüte. Oder ein Hinweis, wann eine Topfpflanze das nächste Mal wieder gegossen werden sollte.

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In eine ganz ähnliche Richtung geht die bisher noch nicht in Deutschland verfügbare App HomeUI. Mit ihr können Nutzer:innen der Vision Pro virtuelle Schalter an physischen Smarthome-Geräten anbringen. Auf dem Schreibtisch steht eine Lampe mit einer smarten Glühbirne? Dann einfach auf den virtuellen Knopf schauen, Daumen und Zeigefinger zusammendrücken und die Lampe geht an.

Ebenfalls praktisch ist es, Kamera-Feeds über die App einfach als Fenster zu öffnen und so zum Beispiel die Hunde im Garten immer im Blick zu behalten.

Die App HomeUI bietet virtuelle Schalter für euer Smarthome. (Bild: HomeUI)

Oder wie wäre es mit der nativen Tiktok-App? Nutzer:innen der Vision Pro können damit nun auch in Mixed Reality endlos durch den Video-Feed scrollen. Yeah!

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Auch bei den Spielen gibt es langsam immer mehr Mixed-Reality-Games. Ein gutes Beispiel ist Loóna, eine Art 3D-Puzzle. Dabei entsteht auf dem Couchtisch vor einem eine virtuelle Welt, in die man als Spieler:in Gegenstände, Objekte und Tiere setzen muss.

Auch große Firmen wie Lego bieten Spiele für die Vision Pro. In Builder’s Journey baut man ganz wie in echt Legowelten, nur eben mit virtuellen Steinen.

Im Bereich der Mixed-Reality-Spiele gibt es ebenfalls immer mehr Auswahl. (Bild: Loóna)

Wünsche an VisionOS 2

Rund um die WWDC ist es verhältnismäßig ruhig um die Vision Pro und ihr Betriebssystem VisionOS. Eines der wenigen Gerüchte dazu besagt, dass Apple an einem Support des Apple Pencils für das Headset arbeiten würde, auch wenn unklar ist, in welcher Form dieser dann genau eingesetzt werden könnte. Außerdem sollen mehr der Apps von Apple native VisionOS-Ableger bekommen und nicht mehr nur Varianten der iPad-App sein. So ist zum Beispiel die Podcast- oder die Kalender-App von Apple bisher nicht nativ für die Vision Pro umgesetzt.

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Unabhängig davon, woran Apple tatsächlich arbeitet, gibt es einige Punkte, die sich Nutzer:innen der Vision Pro immer wieder wünschen. Zum einen wäre da zum Beispiel die Möglichkeit, nicht nur einen Monitor eines Macs im Headset zu spiegeln, sondern vielleicht mehrere Mac-Apps gleichzeitig als Fenster darzustellen. Auch eine bessere Verknüpfung von iPhone und Vision Pro wäre nützlich, verhindert die Brille doch zum Beispiel die Nutzung von Face-ID.

Ebenfalls ein sehr häufiger Wunsch: mehrere Nutzer:innen-Accounts, ähnlich wie beim Mac. Die Vision Pro ist alles andere als ein günstiges Gerät, kann aber bisher nur von einer Person wirklich genutzt werden. Für Familien und Büros nicht optimal. Dazu passend wäre auch eine Art von „Shared watching“ oder „Shared experiences“ toll, um bei der Nutzung der Vision Pro nicht so isoliert zu sein, sondern anderen Menschen um einen herum zeigen zu können, was man sieht oder tut, um diese Erfahrung miteinander teilen zu können.

Und zu guter Letzt würde die Vision Pro sicherlich auch von einer verbesserten Siri mit künstlicher Intelligenz profitieren. Aber gerade in diesem Bereich wird es bei der WWDC sicherlich viel zu sehen geben.

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