Microsoft ändert den Standard-Font in Office: Tschüss Calibri, hallo Aptos

Das ist der Calibri-Nachfolger: Aptos, früher bekannt unter dem Namen Bierstadt. (Screenshot: Microsoft / t3n)
Wie der zuständige Microsoft-Mitarbeiter Si Daniels in einem Design-Blogpost mitteilt, wird heute die seit 2007 verwendete Standardschriftart Calibri in allen Microsoft-Office-Anwendungen durch eine neue ersetzt: Aptos heißt die serifenlose Schriftart, die sich – wie Helvetica – optisch an der Schweizer Typographie Mitte des 20. Jahrhunderts orientiert.
Vorausgegangen war dieser Veränderung eine jahrelange Suche nach der perfekten Schriftart für einen neuen Abschnitt in der Microsoft-Office-Geschichte. Komplett neu ist Aptos deshalb auch nicht. Unter dem Namen „Bierstadt“ wurde der Font schon 2021 zusammen mit „Grandview“, „Seaford“, „Skeena“ und „Tenorite“ in Windows integriert und damit ins Rennen um den Platz als neuer Standard-Font geschickt. Nach zwei Jahren Feedback ist die Entscheidung jetzt also auf „Bierstadt“ gefallen.
Bei dem Namen handelt es sich nicht – wie man vermuten könnte – um eine Anspielung auf München, sondern um den Namen eines Gipfels in den Rocky Mountains, den Steve Matteson, der Entwickler der Schrift, dadurch ehren wollte.

So sieht der neue Font Aptos aus. (Bild: Microsoft Office)
Zur Feier des Tages gab es dann gleich eine Namensänderung in Aptos, was Bezug auf Mattesons Lieblingsort bei Santa Cruz, Kalifornien, nimmt. Matteson hatte schon Windows-Vista mit einem seiner Fonts ein einheitliches Schriftbild verliehen.
Jetzt, wo Calibri nach 16 Jahren den gleichen Weg geht wie seine Vorgänger Times New Roman und Arial, findet es sich auch weiterhin bei diesen oben in einer extra Zeile im Schriftauswahlreiter. Ärgerlich dürfte das nur für das US-State-Department sein, denn die Behörde hatte laut The Verge erst kürzlich verfügt, dass alle Dokumente in Calibri verfasst sein müssen.
Aptos wird weiterhin zusätzlich unter dem Namen „Bierstadt“ auffindbar sein. Die Änderung betrifft alle Microsoft-Office-Programme, also Word, Outlook, Power Point und Excel. Microsoft hat noch einige weitere Änderungen für Office 365 geplant, um die Anwendungen inklusiver und leichter benutzbar zu machen.
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