Unser Periodensystem umfasst 118 Elemente. Diese Elemente sind seit Langem die Grundlage für das Verständnis von Materie. Jetzt gibt es jedoch eine neue Studie, die die Aufmerksamkeit auf einen Asteroiden namens 33 Polyhymnia gelenkt hat, der möglicherweise Elemente enthält, die bisher außerhalb unseres bekannten Periodensystems existieren.
Die Wissenschaftler sind laut Space auf eine Handvoll Asteroiden in unserem Sonnensystem im Hauptasteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter gestoßen, die so dicht sind, dass die bekannten Elemente auf der Erde ihre Eigenschaften nicht erklären können. Ihre Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass diese Asteroiden möglicherweise natürliche Vorkommen von „superschweren Elementen“ sind, die jenseits der 118 chemischen Elemente des Periodensystems liegen.
Aufregende Erkenntnisse
Die superschweren Weltraumgesteine übertreffen das Gewicht von Osmium, dem schwersten natürlich vorkommenden Element auf der Erde. Frühere Hypothesen deuteten darauf hin, dass die Dichte durch mysteriöse Partikel der dunklen Materie erklärt werden könnte. Diese Partikel würden sich möglicherweise nicht einzeln, sondern in Ansammlungen innerhalb von Asteroiden befinden. Die neue Studie widerlegt diese Annahme jedoch und geht stattdessen davon aus, dass unbekannte Elemente außerhalb des Periodensystems für die hohe Dichte verantwortlich sind.
Die Wissenschaftler diskutieren seit Langem darüber, ob Elemente jenseits von Oganesson, dem letzten Element im Periodensystem, in der Natur vorkommen und stabil sein können. Solche superschweren Elemente sind normalerweise hoch radioaktiv und zerfallen innerhalb von Millisekunden. Die bisherige Theorie postuliert eine „Stabilitätsinsel“ um die Ordnungszahl 164 im Periodensystem, in der superschwere Elemente möglicherweise nicht sofort zerfallen und für kurze Zeiträume existieren könnten. Diese Theorie stützen neueste Berechnungen, die zeigen, dass Elemente mit Ordnungszahlen nahe 164 eine Dichte aufweisen könnten, die der von 33 Polyhymnia ähnlich ist.
„Alle superschweren Elemente, sowohl die äußerst instabilen als auch die einfach unbeobachteten, wurden als Unobtainium zusammengefasst“, sagte Johann Rafelski, Physikprofessor an der University of Arizona, in einer Erklärung. „Die Idee, dass einige davon stabil genug sein könnten, um aus unserem Sonnensystem gewonnen zu werden, ist aufregend.“