
Eigentlich stellt Asus auf der taiwanischen Tech-Messe Computex 2024 aktuell jede Menge neue Hardware mit KI-Funktionen vor. Besonderes Interesse bei den Besucher:innen weckt aber ein futuristisches Notebook, bei dem nicht klar ist, ob es überhaupt jemals auf den Markt kommen wird.
Zusätzliche E-Ink-Display im Deckel
Das Notebook-Konzept läuft unter dem Namen Project Dali, offenbar inspiriert von dem spanischen Surrealisten Salvador Dalí. Das Besondere an dem Notebook ist das zusätzliche E-Ink-Display, das sich hinten auf dem Notebook-Deckel befindet. Dieses basiert auf einem Spectra-6-Panel von E-Ink.
Anders als auf einem E-Book-Reader mit E-Ink-Display dient der zusätzliche Bildschirm aber nicht dem Lesen von E-Books. Vielmehr sollen sich – und da sind wir wieder bei Dalí – Nutzer:innen auf dem Display künstlerisch ausleben können. Erklärtes Ziel ist es, Aufkleber auf dem Notebook-Deckel obsolet zu machen.
Offizielle Informationen zu den technischen Spezifikationen sind von Asus noch nicht zu finden. Laut Besucher:innen soll das Display zwölf oder 13 Zoll groß sein und mit 1.600 mal 1.200 Pixeln auflösen. Normalerweise dienen Bildschirme mit Spectra-6-Panel als langlebige Anzeigetafeln, bei denen sich der Inhalt einfach austauschen lässt.
Eigene Zeichnungen und Fotos anzeigen
Beim Asus-Konzept können Nutzer:innen mittels einer eigens entwickelten Software eigene Motive und Bilder erstellen, wie Golem berichtet. Dazu dienen zum einen vorgefertigte Motive, die sich nach Belieben anordnen und bearbeiten lassen. Zudem können auch eigene Zeichnungen oder Fotos importiert werden.
Ist das Bild fertig, wird es an das E-Ink-Display gesendet und dort angezeigt. So ließe sich das eigene Notebook künftig einzigartig und auffällig gestalten – dank der E-Ink-Technologie äußerst stromsparend.
Auf der Computex nutzt Asus zur Präsentation des Project-Dali-Displays ein herkömmliches Gaming-Notebook. Möglich, dass das zusätzliche Display künftig eher in hochpreisigen Geräten der Zenbook-Serie eingesetzt wird. Ob und wann Asus das Zweitdisplay umsetzt, ist aber unklar.