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Wenn das Auto die Rechnung bezahlt: Mercedes und Visa starten In-Car-Payments

Daimler Mobility und Visa haben angekündigt, ab kommendem Jahr eine native In-Car-Payments-Lösung anbieten zu wollen, mit der das Auto Rechnungen selbst zahlen kann. Diese unterstützt sogar Zwei-Faktor-Authentifizierung.

2 Min.
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Bezahlen per Fingerabdruck aus dem Auto heraus – Mercedes und Visa machen es möglich. (Foto: Mercedes)

Ab Frühjahr 2022 können Kund:innen von Mercedes-Benz in Europa, dank der Zahlungstechnologie von Visa, Produkte und Dienstleistungen direkt über das Auto per Fingerabdruck bezahlen. Hierzu will der Daimler-Konzern das Fahrzeug selbst zum Payment-Device machen. Ausgelöst werden Zahlungen über eine „Delegated Authentication“-Technologie, die mit Zwei-Faktor-Authentifizierung arbeitet.

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Zunächst will Mercedes, das zusammen mit Visa die Technik in Europa pilotiert und erprobt hat, das In-Car-Payment für Deutschland und Großbritannien einführen, weitere Märkte sollen im Laufe der Zeit folgen. Die Einkäufe lassen sich im Auto direkt über die Head-Unit – das Multimediasystem MBUX – abwickeln. Dabei ermöglicht die E-Payment-Plattform Mercedes Pay von Daimler Mobility, dass Waren und Services wie „Mercedes me“ sowie Tank- und Parkvorgänge direkt über das Auto bestellt und bezahlt werden können.

Einfachheit beim Zahlungsprozess hat Priorität

Die Zwei-Faktor-Authentifizierung, die auf jegliche Passworteingaben verzichten kann, soll das Ganze nicht nur komfortabel für den Fahrer oder die Fahrerin, sondern auch sicher machen. Nach den Worten des Automobilherstellers ist Mercedes Pay Bestandteil von Daimlers Mobilitäts- und Digitalisierungsstrategie – und Mercedes wird als erster Automobilhersteller überhaupt das Visa-Cloud-Token-Framework in seine Fahrzeuge integrieren. Wie üblich gehen dank Visa-Cloud-Token keinerlei Daten und Zahlungsinformationen an Dritte, da die Kartendaten umgewandelt und verschlüsselt werden. Darüber hinaus können dank der Cloud-Token nicht nur das Auto, sondern zahlreiche weitere Endgeräte der Verbraucher:innen direkt mit der Visa-Karte bei der beteiligten Bank genutzt werden. Alles in allem zählt die Einfachheit und Intuitivität der Zahlungslösung als oberstes Ziel.

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Für Daimler wie auch für Visa ist das In-Car-Payment ein echter Hoffnungsträger. Denn alleine in den nächsten zwei Jahren rechnen die Unternehmensberater von Juniper mit 352 Millionen vernetzten Autos weltweit – und das Gesamtvolumen der Zahlungen im Fahrzeug soll bis 2025 einen Betrag in Höhe von etwa 86 Milliarden Dollar erreichen. Anwendungen, die beispielsweise das einfache Abrechnen von Tankvorgängen oder das Freischalten von Mehrwertdiensten und Kartendaten ermöglichen, werden da ein wichtiges Element sein – und je einfacher der Zahlungsvorgang gestaltet werden kann, umso besser werden sich solche Lösungen monetarisieren lassen. Bisherige Lösungen, bei denen meist über Umwege mit Smartphone und Login auf entsprechende Cloud-Dienste gegangen werden muss, sind hier sicherlich nur ein Zwischenschritt.

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