
Zur Eröffnung der virtuellen AWS-Konferenz Reinvent hat Amazons Cloud-Sparte ein neues Produkt vorgestellt: Ab sofort können interessierte Unternehmen macOS-Instanzen im Rahmen des EC2-Angebots anmieten. AWS virtualisiert die Mac-Umgebung allerdings nicht, sondern vermietet den direkten Zugriff auf einzelne Mac Minis in den Rechenzentren des Cloud-Anbieters.
Zum Start sind es noch Geräte mit Intel-CPU auf denen wahlweise macOS Mojave oder macOS Catalina läuft. Konkret handelt es sich um Macs mit Intels Core-i7-Prozessor, der auf 3,1 Gigahertz getaktet ist. Der CPU stehen 32 Gigabyte an Arbeitsspeicher zur Verfügung. Apples neue Mac Minis mit dem hauseigenen M1-Chip sollen ab Anfang 2021 ebenfalls verfügbar sein.
Im Gegensatz zu anderen Arten von EC2-Instanzen müssen Kunden die ersten 24 Stunden der Mac-Nutzung im Voraus bezahlen. Danach wird, wie bei den anderen EC2-Angeboten, im Sekundentakt abgerechnet. Für 24 Stunden verlangt AWS knapp unter 26 US-Dollar. Das ist deutlich teurer als viele vergleichbare auf dem Mac Mini basierende Cloud-Angebote.
Das AWS eine Mindestmietdauer von 24 Stunden verlangt, dürfte mit den Nutzungsbedingungen der neuen macOS-Version Big Sur zusammenhängen. Dort macht Apple erstmals Vorgaben für die Nutzung von Macs im Rahmen von Cloud-Angeboten. Eine davon besagt, dass eine Vermietung von weniger als einem Tag nicht gestattet ist.
Den vergleichsweise hohen Preis rechtfertigt David Brown, AWS‘ Vize für EC2-Dienste, gegenüber Techcrunch mit der hohen Flexibilität des Amazon-Angebots. Eine schnelle Skalierung nach oben sei für den Cloud-Riesen kein Problem. Außerdem könne der Dienst auf einfache Art und Weise in Kombinationen mit den anderen AWS-Angeboten genutzt werden.
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