
Ethereum wird in wenigen Tagen auf PoS umgestiegen sein. (Bild: sukrit3d/Shutterstock)
Die letzte Hardfork vor dem Merge der hinter Bitcoin zweitgrößten Blockchain der Welt wurde am Dienstag bei Epoche 144.896 gestartet. Um 13:40 Uhr liefen die ersten Erfolgsmeldungen durch Twitter.
Besonders der Prysmatic-Labs-Entwickler Terence Tsao zeigte sich in offensichtlicher Feierstimmung, begrüßte das Update und freute sich über den bevorstehenden Schritt „auf die andere Seite“.
Genau genommen war das Bellatrix-Update nicht nur das letzte Upgrade vor dem Merge, sondern bereits dessen erster Teil. Der Ethereum-Merge findet in zwei Abschnitten statt. Bellatrix hat bereits die Konsensschicht des Netzwerks, die sogenannte Beacon Chain, aktualisiert.
Mit Bellatrix wurde ein bisher fehlender Parameter auf der Beacon-Chain eingeführt – der sogenannte „Execution Payload“. Dieser Parameter wird benötigt, damit die Validierer mit der Erstellung von Mainnet-Blöcken beginnen können.
Der zweite Teil des Merge, der Paris genannt wird, wird dann dafür sorgen, dass Beacon-Chain-Validatoren die Proof-of-Work-Miner ablösen werden. Sie werden die ersten Blöcke unter Proof-of-Stake produzieren, sobald ein gesetzter Schwellenwert der Total Terminal Difficulty erreicht ist.
Die Total Terminal Difficulty bezeichnet die Schwierigkeit, die für das Mining des letzten Proof-of-Work-Blocks erforderlich ist. Sie hängt von der schwankenden Hashrate des Netzwerks ab.
Deshalb ist derzeit nicht exakt zu greifen, wann genau die Umstellung erfolgen wird. Aktuell zeigt die Countdown-Uhr von Blocknative, dass der Merge am 14. September abgeschlossen sein soll.
Inzwischen beginnt auch der Ethereum-Kurs, der im Juni sogar ein 18-Monats-Tief erreicht hatte, erwartungsgemäß auf den bevorstehenden Merge zu reagieren: Innerhalb von 24 Stunden ist der Ether-Kurs um rund vier Prozent gestiegen.
Nach einem bisherigen Tageshoch bei 1680.60 US-Dollar pendelt der ETH bei Veröffentlichung dieses Beitrags um 1.646 Dollar. Das zeigen Daten von Coinmarketcap.
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