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Bitcoin knacken: Was Quantencomputern noch für die Entschlüssselung fehlt

Das Quantenzeitalter bringt viele Chancen, aber auch Sicherheitsrisiken. Forschende haben berechnet, was nötig wäre, um die Verschlüsselung hinter dem Bitcoin zu knacken.

1 Min. Lesezeit
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Quantencomputer wie dieser von IBM könnten die Zukunft sein. (Foto: Boykov / Shutterstock.com)

Sobald Quantentechnologie in der Breite verfügbar wird, sind aktuelle Verschlüsselungstechnologien nicht mehr ausreichend, weil Quantencomputer auch komplexe mathematische Probleme schnell lösen können. Das ist auch für Kryptowährungen wie Bitcoin ein Problem. Wann genau es so weit sein wird, ist nicht ganz klar.

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Vier Forscher aus Großbritannien und den Niederlanden  haben berechnet, dass ein Quantencomputer mit 317 Millionen bis 1,9 Milliarden Qubits nötig wäre, um die Bitcoin-Verschlüsselung zu knacken. Das wären millionenfach leistungsfähigere Computer als die bisher existierenden.

Drei Faktoren beeinflussen das Ergebnis

Die große Spanne zwischen 317 Millionen und 1,9 Milliarden hängt mit der variablen Transaktions-Dauer bei Kryptowährungen zusammen: Je länger die Transaktion dauert, desto weniger Leistung ist nötig, um die zu manipulieren. Wenn während dieser Zeit der Schlüssel der Transaktion geknackt wird, könnte sie manipuliert werden.

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Im Schnitt dauert eine Bitcoin-Transaktion der Studie zufolge zehn Minuten. Um diese Transaktion zu knacken, wäre ein Quantencomputer mit 1,9 Milliarden Qubits nötig. Die Zeitspanne variiert jedoch stark. Für eine Transaktion, bei der zwischen Auftrag und Bestätigung eine Stunde vergeht, reichen den Berechnungen zufolge 317 Millionen Qubits.

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Wie einer der Autoren gegenüber New Scientist sagte, kann es noch rund zehn Jahre dauern, bis Quantencomputer dieser Größe verfügbar sind. IBM hat im letzten Jahr erst die Marke von 100 Qubits geknackt: Der Eagle-Quantenprozessor hat 127 Qubits.

Neben der Transaktionsdauer und Qubits-Anzahl ist auch die Betriebszeit der Quantencomputer relevant. Die Angaben beruhen auf Berechnungen für einen Quantencomputer mit supraleitenden Qubits mit einer Betriebszeit von einer Mikrosekunde. Das passt zu den Modellen von Google und IBM. Andere Hardware-Eigenschaften mit einer längeren Betriebszeit würden mit mehr Qubits zu vergleichbaren Ergebnissen kommen.

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William Thomas Riker

Sollte es tatsächlich möglich sein rechnen die Miner bereits selber mit QBits, die Miner würden angepasst. Aber weil Quantencomputer eher Querulanten im Computer-Bereich sind wird es fast unmöglich den Bitcoin Algorithmus nachzuahmen. Quantencomputer können Bitcoin nichts anhaben.

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Frank

Und was ist mit wallets knacken – auf Festplatten? Wie der Typ, der da 200 Mio. rumliegen haben soll und sein Passwort nicht mehr weiß…

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