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Dieser Mann behauptet, der Bitcoin-Erfinder zu sein – und bekommt jetzt eine Haftstrafe

Der australische Unternehmer Craig Wright ist wohl die einzige Person, die sich seit Jahren selbst als Bitcoin-Erfinder bezeichnet – ohne schlüssige Beweise. Jetzt hat ein Gericht den Computerfachmann zu einer Haftstrafe verurteilt. Was war da los?

2 Min.
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Bitcoin – wer hat‘s erfunden? Craig Wright jedenfalls nicht. (Bild: Shutterstock/Hi my name is Jacco)

Seit 2016 behauptet Craig Wright öffentlich von sich, derjenige zu sein, der unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto die Kryptowährung Bitcoin erfunden hat. Die meisten übrigen Personen, die als Bitcoin-Erfinder gehandelt wurden, wiesen dies stets weit von sich.

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Hat Craig Wright Bitcoin erfunden?

Nicht so Wright, auf dessen X-Profil noch Anfang 2024 zu lesen war: „Ich habe Bitcoin geboren und vor der Welt enthüllt“. Die Kryptogemeinde schenkte Wright aber seit Jahren keinen Glauben.

Insbesondere, als herauskam, dass der in Großbritannien lebende Computerfachmann und Unternehmer aus Australien wohl Dokumente gefälscht hatte, um seine Bitcoin-Erfinder-Behauptung zu untermauern. Im März 2024 hatte der High Court of England and Wales geurteilt, dass Wright nicht Satoshi Nakamoto sei und das Bitcoin-System nicht erschaffen habe.

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Klage gegen Wright wegen dessen Krypto-Klagen

Vorausgegangen war eine Klage mehrerer Bitcoin-Firmen, die Wright vorwarfen, mit aggressiven Klagen gegen Krypto-Projekte für Unsicherheit auf dem Markt zu sorgen. Immer wieder soll Wright große Geldsummen verlangt haben.

Eigentlich hätte das Urteil Wright davon abhalten sollen, weiter gegen Unternehmen und Privatpersonen zu klagen – tat es aber nicht, wie heise.de berichtet. Stattdessen soll Wright in diversen Fällen umgerechnet rund 1,1 Billionen Euro gefordert haben.

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Wright: Eigentumsrechte an Bitcoin?

Dahinter steckt eine wahre Klagewelle seit dem Jahr 2021, als Wright drei Klagen gegen mehrere Unternehmen eingebracht hatte. Dabei ging es um Hunderte Milliarden Euro. Die Unternehmen, so Wright, würden seine Eigentumsrechte an Bitcoin verletzen.

Weil Wright aber nach der gerichtlichen Aberkennung seiner angeblichen Ansprüche weitere Klagen eingereicht hat, wurde er jetzt von einem Gericht zu einer Haftstrafe von einem Jahr verurteilt, wie die BBC schreibt. Begründung: Wright habe eklatant gegen die Auflagen verstoßen.

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Haftstrafe plus 175.000 Euro Kosten

Die Strafe ist für zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt. Wright muss allerdings innerhalb von zwei Wochen die Verfahrenskosten in Höhe von umgerechnet 175.000 Euro begleichen. Aktuell befindet sich der Australier aber in Asien – laut dem Richter wohl in einem Land, das kein Auslieferungsabkommen mit Großbritannien hat.

Wäre Wright wirklich Satoshi Nakamoto, wäre er übrigens auf die Milliarden kaum angewiesen. Denn der Bitcoin-Erfinder dürfte über Bitcoin-Reserven in Höhe von rund 100 Milliarden US-Dollar verfügen. Damit wäre er einer der 20 reichsten Menschen der Welt.

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