1 Bitcoin in „ein paar Billiarden Jahren“ – Youtuber bringt Gameboy zum Schürfen

Bitcoin-Mining am Gameboy. (Screenshot: Youtube/Stacksmashing, t3n)
Vor über 30 Jahren brachte Nintendo den Gameboy in Japan auf den Markt. Seit Herbst 1990 gibt es die Handheld-Konsole auch in Deutschland. Insgesamt setzte Nintendo von dem Gameboy – inklusive der später erschienenen Color-Variante mit farbigem Display – über 110 Millionen Stück ab. Mittlerweile dürfte das Spielgerät vor allem Retro-Nostalgiker erfreuen – dabei lässt es sich sogar zum Bitcoin-Mining einsetzen, wie der Youtuber Stacksmashing gezeigt hat.
Mit dem Einsetzen eines entsprechenden Moduls ist es dabei natürlich nicht getan. Stattdessen ist einiges an Bastelarbeit notwendig, um mit dem Gameboy Bitcoin minen zu können. In einem gut achtminütigen Video zeigt Stacksmashing, wie ihm das gelungen ist. Die größte Herausforderung war, den Gameboy über eine – normalerweise nicht eingebaute – WLAN-Verbindung mit einem Bitcoin-Node zu verbinden, um an dem Mining partizipieren zu können.
Der Youtuber nutzt dazu die Link-Cable-Verbindung, die das Mehrspieler-Gaming ermöglicht. Über einen speziellen Adapter schloss Stacksmashing dann einen Raspberry Pi Pico an – dieser kommuniziert dann mit einem Computer, auf dem die Mining-Software läuft. Außerdem kam ein Flashspeicher zum Einsatz, über den entsprechende Daten eingespielt werden können. Wie das Ganze genau funktioniert, könnt ihr euch in diesem Video anschauen.
Wie nicht anders zu erwarten, ist der Gameboy natürlich nicht einmal annähernd so flott wie die aktuelle – aber entsprechend kaum verfügbare – Bitcoin-Mining-Hardware. Statt gut 100 Terahashes (Milliarden Hashes) pro Sekunde erreicht der Gameboy eine Leistung von 0,8 Hashes pro Sekunde. Damit ist der Gameboy um die 125 Billionen Mal langsamer als etwa ein Asic-Miner, wie Stacksmashing vorrechnet. Um einen einzigen Bitcoin zu minen, bräuchte der Gameboy laut dem Youtuber „ein paar Billiarden Jahre“.
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