Anzeige
Anzeige
News
Artikel merken

Schürfer im Krypto-Rausch: Bitcoin-Mining soll 1 Million Dollar pro Stunde bringen

Dem Halving im Frühjahr zum Trotz machen Bitcoin-Miner derzeit wohl das Geschäft ihres Lebens. Das Schürfen der Kryptowährung bringt derzeit rund eine Million US-Dollar pro Stunde.

1 Min. Lesezeit
Anzeige
Anzeige

Bitcoin-Mining attraktiv wie lange nicht. (Foto: Shutterstock)

Im Mai war die Vergütung für das Bitcoin-Mining um die Hälfte reduziert worden. Seit dem sogenannten Halving erhalten Miner für das Validieren von Transaktionen 6,25 Bitcoins. Der Halbierung zum Trotz sollen Miner dank der Kursexplosion der vergangenen Wochen jetzt soviel Geld pro Stunde mit dem Schürfen der Kryptowährung verdienen können wie zuletzt im Juli 2019 – als die Blockbelohnung sich noch auf 12,5 Bitcoins belief.

Mining: Erlöse steigen mit Bitcoin-Kurs

Anzeige
Anzeige

Eine Million Dollar pro Stunde sollen Miner laut dem Blockchain-Analyseportal Glassnode aktuell verdienen. Zum Vergleich: Nach dem Halving war dieses Volumen zwischenzeitlich auf unter 400.000 Dollar gerutscht. In den vergangenen Monaten konnten die Einnahmen damit fast verdreifacht werden – ebenso wie der Bitcoin-Kurs. Seit Ende Mai kletterte der Preis für eine Einheit der Kryptowährung von knapp 10.000 auf zeitweise über 28.000 Dollar.

Weil sich das Minen wieder lohnt, investieren viele Player auf dem Markt jetzt verstärkt in neue Hardware, um sich wichtige Hashrate-Anteile – und damit ein größeres Stück des Bitcoin-Kuchens – zu sichern. Laut dem Bitcoin Electricity Consumption Index der Uni Cambridge kommt China hier derzeit auf einen Anteil von 65 Prozent. Die USA und Russland folgen mit 7,2 beziehungsweise 6,9 Prozent. Die USA könnten mit der Lieferung neuer Antminer-Hardware an die Mining-Farmbetreiber Riot Blockchain und Marathon in den kommenden Wochen aufholen, wie BTC-Echo schreibt.

Anzeige
Anzeige

Krypto-Miner rüsten kräftig auf

Daten der Analysefirma Cryptoquant deuten zudem darauf hin, dass die großen Miner derzeit den Großteil der geschürften Bitcoins gleich wieder verkaufen, um ihre Infrastruktur zu stärken. Private Miner haben daher kaum mehr eine Chance, sich mit eigener Hardware auf dem immer professioneller agierenden Mining-Markt zu positionieren. Nicht zuletzt wegen der hohen Energiekosten. Daher wenden sich viele sogenannten Cloud-Mining-Anbietern zu. Ob sich das Ganze lohnt, können Interessierte vorab über Kalkulationsdienste wie cryptocompare.com berechnen.

Anzeige
Anzeige
Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
6 Kommentare
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Nie mehr

Nur noch reisserische Überschriften und schlecht recherchierte Artikel auf dieser Seite. Das wars für mich somit.

Antworten
Dieter Petereit

Machen Sie es gerne besser und lassen Sie uns den Link zu Ihrer Musterpublikation da.

Antworten
Martin

Ein Irrsinn… was marktwirtschaftlich gerade noch zu rechtfertigen ist, ist umwelttechnisch Selbstmord!

Lt. einer Cambridge-Studie verheizt Bitcoin 90 Terrawattstunden Strom. 90 Milliarden Kilowattstunden. Mehr als der Verbrauch der Schweiz. Wäre es ein Land, wäre es von den 193 Ländern der Erde auf Platz 30 im Energieverbrauch. Und das war bei einem Kurs von 8000 $/Btc.

Konnte man damals noch argumentieren, man zieht den Strom aus Überschussquellen, weil er billig sein muss, damit es sich lohnt, wird bei einem Kurs von 28000 $/Btc. alles verheizt was hergeht.

Antworten
Erlod84

Und wie hoch ist der Stromverbrauch wenn die Notenbanken so viel Geld drucken wie noch nie in der Geschichte…?

Wenn der Preis aber wirklich so hoch steigen sollte wie von vielen „Analysten“ vorhergesagt, würde das doch bedeuten dass das Fiatgeld völlig entwertet wird, richtig? Wenn also 1 Bitcoin bei z.B 300.000€ steht, was kostet dann 1 Brot oder 1 Liter Milch? 10.000€ vlt…? Und wie sollte man dann das Brot oder die Milch mit seinen Bitcoins bezahlen? Mein Bäcker oder mein Supermarkt nimmt keine Bitcoins. Ja, es gibt Karten mit denen man bezahlen kann, aber es geht noch weiter…

Was hat Bitcoin eigentlich für einen Wert? Ja, es wird als Wertspeicher genutzt aber wo bleibt der REALE Wert? Bitcoin hat für die Wirtschaft doch keinen Nutzen. Zudem möchte sowieso niemand seine Bitcoins ausgeben. Und um so höher der Wert steigt desto blöder wäre es doch die Coins herzugeben. Alle horten die Coins in der Hoffnung dass es noch weiter rauf geht, aber was hat das für einen Sinn…?

Und zu guter Letzt werden die Regierungen nicht tatenlos zuschauen, wenn immer mehr in ein unreguliertes Asset rein gehen – das zudem noch gegen das System ist. Da werden bestimmt noch einige Maßnahmen kommen.

Antworten
Janos

Das ist nur eine negativen Seite. Wie Sie sicher wissen, ist es üblich Gigawattstunden in Russland oder China zu kaufen und die Rechen Hardware(gleich welche) dort per Versand in Farms einzufügen. So gewinnt jeder bescheidne Kernreaktor aus den Neunzigern noch an Bedeutung.

Antworten
frankys

Frage mich eh schon eine Weile, wie lange sich die Regierungen das noch angucken werden – die Herausgabe, also das Herstellen und Inverkehrbringen von Zahlungsmitteln in einer Währung war immer eine hoheitliche Aufgabe der jeweiligen Nationalbanken. Die hatten dann untereinander auch immer die Verhältnisse der Währungen untereinander zu klären.
Wenn nun eine weitere virtuelle Währung mit immer höherem Wertverhältnis zu existierenden Währungssummen von privater Hand „geschürft“ und in Umlauf gebracht wird – und sei es nur durch den Tausch Bitcoin et. al. gegen Waren und Dienstleistungen – entzieht dies ja auch vorhandenen Geldkreisläufen Mehrwert und wird damit auch für diese zunehmend zum Inflationstreiber.
Insofern bin ich – abgesehen vom „verbrennen“ real erzeugter Energie/physikalischer Arbeitsleistung für virtuelles Geld – gespannt, wie lange das politisch noch gutgehen mag.

Antworten

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige