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Bitcoin Mining war Motivation für Bulgariens größten Strom-Diebstahl

Stromdiebstahl ist beim Betrieb illegaler Mining-Farmen immer wieder ein Thema. Jetzt haben bulgarischen Ermittler einen spektakulären Fall aufgedeckt.

Von BTC ECHO
2 Min.
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(Bild: Shutterstock/Scharfsinn)

Bitcoin Mining ist, was die Stromkosten betrifft, eine kostspielige Angelegenheit. Zwei Betreibern einer illegalen Mining Farm in Bulgarien wurde ihre Methode, Strom zu sparen, jetzt zum Verhängnis. Wie die Zeitung Bulgaria Today meldet, sind die beiden 31- und 38-Jährigen aus der Nähe der bulgarischen Hauptstadt Sofia den Ermittlern ins Netz gegangen, weil sie Stromleitungen angezapft und damit Energie im Wert von umgerechnet 1,26 Millionen Euro gestohlen haben sollen.

Die Mining-Farmen selbst waren in Kyustendil aufgebaut, etwa 60 Kilometer südwestlich von Sofia. Auf einer Pressekonferenz gaben Vertreter der Direktion des Innenministeriums sowie des Stromversorgers CEZ Electro Bulgaria Details zu diesem Vorfall preis. Demnach haben die beiden Täter über zwei Zeiträume von drei und sechs Monaten Strom aus dem Netz entwendet. Der stellvertretende Direktor der CEZ, Philip Yordanov, sagte, dies sei „der größte Diebstahl von Elektrizität, der bei uns je vorgekommen ist“. Der für das Mining gestohlene Strom reiche aus, um die Ortschaft Kyustendil mit rund 120.000 Einwohnern etwa einen Monat lang komplett mit Strom zu versorgen. Die Polizei hielt die beiden Männer 24 Stunden lang fest.

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Mittlerweile sind sie laut Bulgaria Today wieder auf freiem Fuß und warten auf ihren Prozess. Einer der beiden Männer sei bereits wegen Verbrechen mit Zahlungsinstrumenten verurteilt worden, so die Staatsanwaltschaft. CEZ-Direktor Yordanov bezeichnete die Verbindung, die die Täter vom Stromnetz zur ihrer Mining-Farm gelegt hatten, als „äußerst professionell“.

Stromdiebstahl kommt beim Mining häufiger vor

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft waren die Mining-Farmen etwa anderthalb Jahre in Betrieb. Nach Bekanntwerden der illegalen Aktivitäten wurden die Räumlichkeiten versiegelt und die Ausrüstung sichergestellt, so die Behörden. Die illegale Nutzung von Strom für das Bitcoin Mining ist nichts Neues. Viele Miner sind wegen der geringen Stromkosten in China aktiv. Allerdings gibt es auch dort schwarze Schafe, wie BTC-ECHO bereits berichtete. Aufgrund der energiehungrigen Bitcoin-Mining-Hardware gehören die Elektrizitätskosten zu den Hauptausgaben, die man für das Mining aufwenden muss. Aufgrund des nach wie vor volatilen Bitcoin-Kurses sind die Einkünfte, die sich daraus ergeben, keinesfalls sicher. Bulgarien gehört von den Strompreisen her zu den günstigeren Ländern Europas. Entsprechend ist es kein Wunder, dass das Land auch legale Betreiber von Mining-Farmen anzieht.

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Dieser Artikel erschien zuerst bei BTC-Echo.

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