
In den vergangenen Tagen war der Bitcoin-Kurs zwischen 22.000 und 24.000 Dollar hin- und hergependelt. Am 25. Dezember schnellte der Kurs dann innerhalb weniger Stunden um 1.000 Dollar nach oben, riss die Rekordmarke von 25.000 Dollar aber noch nicht. Diese Marke fiel dann am zweiten Weihnachtsfeiertag. Wieder explodierte der Bitcoin-Kurs laut Coinmarketcap innerhalb weniger Stunden und schoss weit über die wichtige psychologische Marke hinaus. Am späten Samstagnachmittag nimmt der Bitcoin jetzt das Rekordhoch von 26.000 Dollar in Angriff.
Die Gründe für die wiederholte Kursexplosion sind vielfältig. Schon in früheren Jahren galt, dass sich vor allem junge Menschen, die sich für Kryptowährungen interessieren, mit ihrem Weihnachtsgeld Bitcoin und Altcoins zulegen. Darüber hinaus surft der Bitcoin-Kurs wohl schlicht weiter auf der Erfolgswelle der vergangenen Wochen. Diese war unter anderem durch das steigende Interesse professioneller Anleger gestärkt worden. Ein wichtiger Faktor für den Aufstieg ist aber nicht zuletzt das Bekenntnis des US-Bezahldienstes Paypal zu digitalen Währungen.
Möglicherweise hatte zudem eine negative Nachricht für einen wichtigen Konkurrenten einen positiven Einfluss auf das Interesse der Investoren. Denn ausgerechnet kurz vor Weihnachten hat die US-Börsenaufsicht SEC Klage gegen Ripple Labs und dessen Kryptowährung XRP eingereicht. Der Vorwurf: Ripple Labs soll mutmaßlich nicht-registrierte Wertpapiere in Form von XRP-Token verkauft haben, wie das Handelsblatt schreibt. Damit soll das Unternehmen seit 2013 insgesamt 1,3 Milliarden Dollar eingenommen haben.
Der XRP-Kurs brach daraufhin um die Hälfte ein. Mit Bitstamp hat derweil die erste größere Kryptobörse angekündigt den Handel mit XRP für US-Kunden am 8. Januar auszusetzen, weil die SEC XRP als Wertpapier betrachte. Mit Spannung erwarten Marktbeobachter jetzt, wie andere großen Börsen wie Coinbase, Binance oder Kraken reagieren. Vor allem von der Coinbase-Entscheidung hängt wohl die Zukunft von XRP mit ab. Kein gutes Zeichen ist derweil, dass mit Moneygram schon ein großes Finanzinstitut von Ripple und XRP distanziert hat.
Weiterlesen: Warum der Bitcoin 2021 stark steigen wird
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien
Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.
Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.
Dein t3n-Team