Coinshares CSO: Bitcoin soll innerhalb von 24 Monaten neue Allzeithochs erreichen
„Wir nähern uns einer Rezession oder vielleicht sind wir auch schon da“, sagte Meltem Demirors im Interview mit CNBC Television. Demirors arbeitet als Chief Strategy Officer bei Coinshares, Europas größtem Manager für digitale Vermögenswerte. „Der Bitcoin wird möglicherweise noch weiter fallen als ohnehin schon.“ Sie sei sich dennoch sicher, dass die Kryptowährung in den kommenden 24 Monaten neue Allzeithochs erreichen werde. „Bitcoin ist schon immer ein konjunkturabhängiger Vermögenswert gewesen mit Rückschlägen von bis zu 80 oder gar 90 Prozent.“
Im Moment liegt Bitcoin 65 Prozent unter seinem bisherigen Allzeithoch im November 2021, daher glaubt Demirors, dass es immer noch Raum für einen weiteren Fall gebe. Sie gehe aber nicht davon aus, dass die Kryptowährung unter 14.000 Euro fallen werde. Aufwärtskatalysatoren seien aktuell nicht in Sicht – weder bei Kryptowährungen noch bei Technologieaktien. Den „Schmerz“ des Abwärtstrends müssten Anleger:innen nun ertragen, denn, so die Prognose von Demirors: „Schon 2024 wird das nur noch eine ferne Erinnerung sein.“ Der Bitcoin liegt derzeit bei 19.799 Euro, was einem Plus von 2,9 Prozent innerhalb von 24 Stunden entspricht.
Rezession: Reinigungsprozess für die Kryptowährung?
Auch Louis Schoeman, Geschäftsführer der Broker-Vergleichsseite Forex Suggest, sieht das ähnlich. Er prognostiziert in einem aktuellen 9-News-Bericht, dass der Krypto-Abschwung bis zu 90 Prozent aller Krypto-Projekte zunichtemachen könnte. Dies sei allerdings ein wichtiger Reinigungsprozess. Nur die stärksten Projekte würden diesen überleben. Gleichzeitig sehe er genau darin die Chance für Neuanleger, jetzt günstig in den Markt einzusteigen.
Vergangenen Monat sagte auch der milliardenschwere Unternehmer Mark Cuban, er erwarte nicht, dass es mit den fallenden Krypto-Kursen vorbei sein werde, bis man sich besser auf Anwendungen mit geschäftsorientiertem Nutzen konzentriere.