Experten sehen ein „bullisches Umfeld“, gehen also davon aus, dass der Bitcoin weiter steigen wird. Auch der On-Chain-Analyse-Dienst Into The Block zeigt ein überwiegend steigendes Umfeld für Bitcoin.

Update: Der Bitcoin hat am Samstagvormittag die 60K geknackt!

Nur ein Parameter spricht derzeit eher für eine „bärische“ Erwartungshaltung, also eine, die ein Absinken des Kurses nahelegen würde. Dabei handelt es sich um die sinkende Zahl an Transaktionen mit einer Größenordnung von über 100.000 Dollar. Alle anderen Parameter weisen tendenziell in die anderen Richtung.

Sollte es Bitcoin nun gelingen, die Marke von 58.500 Dollar zu knacken, stünde dem nächsten Run auf eine Größenordnung von 60.000 bis 62.000 nichts im Wege.

Damit scheinen die Experten Recht zu behalten, die in dem Absinken des BTC kein strukturelles Problem, sondern nur eine Abweichung gesehen hatten. Unter Abweichung versteht man das kurzfristige Absinken oder Ansteigen eines Vermögenswerts unter oder über ein Schlüsselniveau und dessen schnelle Rückkehr zum Mittelwert.

Dabei sollen verschiedene kurzfristig wirksame Faktoren das Absinken des Kurses begünstigt haben. Etwa habe der Abwärtstrend des amerikanischen S&P500-Index auch den Bitcoin in Mitleidenschaft gezogen. Mit der Erholung des Aktienindex steige daher der Bitcoin wieder. Dieser Effekt ist jedenfalls sichtbar, ob es sich um eine Korrelation handelt, ist aber unklar.

Zudem sollen Bitcoin-Miner in großem Umfang zu hohen Kursen verkauft haben. Das erhöhte Angebot habe demnach den Kurs sinken lassen. Wieder andere sahen den Anstieg des Dollar und das Ansteigen von Anleiherenditen als wesentlichen Faktor für den Bitcoin-Sturz.