BKA stellt 44 Millionen Euro in Bitcoin sicher
Wir hoffen, du hattest einen guten Tag, und wollen dir jetzt noch ein paar spannende Informationen mit auf den Weg in den Abend geben. t3n Daily gibt es auch als Podcast und als Newsletter. Hier kommen die Themen des Tages.
BKA schaltet Kryptomixer ab
Dem Bundeskriminalamt ist ein großer Schlag gegen Kryptobetrügereien im Darknet gelungen. In Zusammenarbeit mit US-Behörden wurden ein Kryptomixer abgeschaltet und dabei 44 Millionen Euro in Bitcoin sichergestellt. Bei „Chipmixer“ soll es sich um den größten Geldwäschedienst im Darknet gehandelt haben. Nie zuvor ist dem BKA eine größere Sicherstellung von Kryptowerten gelungen.
Den Betreiber:innen von Chipmixer wird vorgeworfen, in Form einer kriminellen Handelsplattform Geldwäsche als gewerbsmäßigen Service im Darknet angeboten zu haben. Das BKA schätzt, dass Chipmixer seit 2017 Kryptowerte in Höhe von 2,8 Milliarden Euro gewaschen hat. Festnahmen gab es in Deutschland offenbar nicht. Der mutmaßliche Hauptbeschuldigte wurde allerdings identifiziert und durch das FBI zur Fahndung ausgeschrieben.
Agentur weitet Schwangeren-Kündigungsschutz freiwillig aus
Schwangere genießen in Deutschland einen besonderen Kündigungsschutz. Der Gesetzgeber möchte damit sicherstellen, dass werdende Mütter keine wirtschaftlichen Existenzängste haben müssen. Allerdings gilt der Kündigungsschutz nicht für die Partner:innen von Schwangeren, wodurch Familien trotzdem in Schieflage geraten können.
Die Digitalagentur Comspace reagiert nun darauf und weitet den Kündigungsschutz freiwillig „auf die bei uns arbeitenden Lebenspartnerinnen und Lebenspartner, die Familienzuwachs erwarten“, aus, erklärte Chief People Officer Eva Stock gegenüber t3n. Der freiwillige Kündigungsschutz orientiere sich an dem Sonderkündigungsschutz für die Schwangeren und gelte maximal 280 Tage vor und bis vier Monate nach der Geburt des Kindes. Auch Kolleginnen und Kollegen, die ein Kind adoptieren möchten, will Comspace diesen Sonderkündigungsschutz zusichern.
Wird dieser wasserdichte Bluetooth-Lautsprecher zum Verkaufsschlager?
Ikea bringt einen wasserdichten Bluetooth-Lautsprecher auf den Markt, der das Potenzial zum Verkaufsschlager hat. Er soll nämlich nur 15 Euro kosten, teilte das schwedische Möbelhaus mit. Weltweit auf den Markt soll er im April kommen. Das tragbare Gerät verfügt laut Ikea über eine Laufzeit von 80 Stunden bei 50 Prozent der Laufstärke und kann bis zu 30 Minuten unter Wasser laufen.
Verbinden lässt der Speaker sich mit dem Smartphone, Computer oder anderen Bluetooth-fähigen Geräten. Zudem kann er mit einem zweiten Lautsprecher dieses Modells gekoppelt werden und so einen Stereo-Effekt erzeugen. Der Lautsprecher aus der Vappeby-Reihe ist silikonbeschichtet und wird mit einer Kordel geliefert, sodass er auch in der Dusche aufgehängt oder herumtragen werden kann.
Nach ISS-Ende: Nasa will im All in Mieter-Rolle schlüpfen
Die Zeit der Internationalen Raumstation ISS neigt sich dem Ende zu: Für 2030 ist geplant, ihren Betrieb einzustellen. Die Nasa muss sich also nach Alternativen umschauen – und peilt dabei einen Strategiewechsel an. Statt selbst Miteigentümer zu sein, wie aktuell bei der ISS, will die Nasa zukünftig in die Mieter-Rolle schlüpfen. „Wir wollen einer von vielen Kunden sein“, sagte Robert D. Cabana, Associate Administrator der Nasa, auf einer Raumfahrtkonferenz in Washington.
Der Übergang in den privaten Sektor werde „langfristig zu Effizienzgewinnen führen“, teilte die Nasa mit. Das werde es ihr ermöglichen, „Ressourcen auf andere Ziele zu verlagern“. Für die privaten Anbieter liegt die Herausforderung darin, weitere Kunden neben der Nasa zu akquirieren. Von Interesse könnten hier beispielsweise Unternehmen aus dem Gesundheitssegment sein.
Neuer Chip verspricht mehr Leistung bei geringerem Energieverbrauch
Der Halbleiterentwickler Qualcomm hat eine neue mobile Plattform angekündigt, die Mittelklasse-Smartphones mehr Leistung bei geringerem Energieverbrauch liefern soll. Der Achtkernchip trägt den Name Snapdragon 7 Plus Gen 2 und wird bei TSMC gefertigt. Der Vorgänger lief noch bei Samsung vom Band. TSMCs Fertigungsprozess gilt als ausgereifter, was eine höhere Leistung und bessere Energieeffizienz zur Folge haben soll.
Laut Qualcomm liefert der Chip 50 Prozent mehr CPU-Leistung als der Vorgänger Snapdragon 7 Gen 1. Zudem könne die Spitzen-GPU-Leistung länger gehalten werden, was sich positiv bei Spielen auswirke. Besonders Smartphones in der Preisklasse zwischen 400 und 600 US-Dollar sollen davon profitieren. Die ersten Smartphones mit dem neuen Chip sollen laut Qualcomm von Realme und Reim stammen, weitere sollen folgen.
Das war es schon wieder mit dem t3n Daily für heute. Noch viel mehr zu allen Aspekten des digitalen Lebens, des Arbeitslebens und der Zukunft findest du rund um die Uhr auf t3n.de.