Black Friday: Im Schnitt konntest du bei der Rabattschlacht nur 2 Prozent sparen

Black Friday verspricht satte Rabatte, aber viel lässt sich oft nicht sparen. (Bild: Shutterstock)
Schon im Vorfeld jedes Black Friday mehren sich warnende Stimmen, dass sich kauffreudige Kund:innen nicht ausschließlich auf die blinkenden Prozentzeichen verlassen sollten. Nicht alles, was wie ein Schnäppchen aussieht, ist auch eines.
Für das vergangenen Jahr zeigte eine Analyse der Vergleichsplattform guenstiger.de, dass die tatsächliche Ersparnis beim Black Friday mit fünf Prozent weit unter dem angegebenem Sparpotenzial der untersuchten Onlineshops lag. Diese hatten eine Ersparnis von 31 Prozent angegeben.
Eine Auswertung von Spiegel Online und billiger.de zeigt ein ähnliches Bild auch für den Black Friday 2022. Dazu wurden 1.000 Produkte des Vergleichsportals unter die Lupe genommen. Im Schnitt konnten Kund:innen am 25. November demnach nur zwei Prozent sparen – verglichen mit den Durchschnittspreisen von Oktober.
In mehr als einem Drittel der Fälle hätten Käufer:innen sogar mehr zahlen müssen als im Vormonat. Bei 586 der 1.000 untersuchten Produkte konnten aber günstigere Preise verbucht werden.
Über eine vergleichsweise hohe Ersparnis von knapp 13 Prozent konnten sich etwa Käufer:innen eines Samsung Galaxy S22 Ultra 5G freuen. Fast 15 Prozent waren sogar bei den Apple Airpods der zweiten Generation drin.
Es zeigte sich aber zum einen, dass neue Produkte in der Regel kaum günstiger angeboten würden. Zudem seien – im Vergleich zu Samsung – Apple-Produkte sehr stabil bei den Preisen.
Andererseits war zu erkennen, dass die Preise schon Anfang November 2022 kräftig anzogen. Erst in der Woche vor dem Black Friday gingen die Preise leicht zurück, bevor sie um das Schnäppchenevent herum deutlich sanken.
Unmittelbar nach dem Black Friday hätten die Shops die Preise aber schon wieder erhöht, wie billiger.de-Geschäftsführer Thilo Gans sagte.
Die Preiserhöhungen Anfang November haben die Shops übrigens nicht – oder nicht nur – vorgenommen, um den Kund:innen am Black Friday stärkere Rabatte vorgaukeln zu können. Gans zufolge seien sie vielmehr Reaktionen auf die stark steigende Nachfrage.
In den vergangenen Jahren habe sich der Weihnachtskonsum immer stärker auf November konzentriert. Auf die hohe Nachfrage regierten die Händler:innen dann mit Preissteigerungen, um ihre Gewinne zu erhöhen.
Die Nachfrage werde allerdings noch bis Weihnachten hoch bleiben, so Gans. Bis dahin werde auch das Preisniveau hoch bleiben.
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