Bloomberg-Chefanalyst: „Ethereum auf dem Weg zu 5.000 US-Dollar und 100.000 Dollar für Bitcoin“
McGlone sieht Bitcoin und Ethereum massiv im Aufwind, Bitcoin sogar auf dem Weg zu einer dem US-Dollar komplementären Reservewährung. Die Prognose ist für den Chefanalysten Bloombergs eindeutig:
„Wir sehen Ethereum auf dem Weg zu 5.000 US-Dollar und 100.000 Dollar für Bitcoin. Portfolios mit einer Kombination aus Gold und Anleihen erscheinen ohne Bitcoin und Ethereum in der Mischung zunehmend nackt.“
Kurs-Trigger: Nachfrage steigt schneller als das Angebot
Damit gibt er Anlegern den eindeutigen Tipp, in ihren Portfolios zwingend Bitcoin und Ethereum zu berücksichtigen. Kryptowährungen sieht er aus den „schmerzhaften Korrekturen“ im zweiten Quartal 2021 gestärkt hervorgehen:
„Nach einer schmerzhaften Korrektur sehen wir es als wahrscheinlicher an, dass der Kryptomarkt seinen Aufwärtstrend fortsetzt, als dass er unter die Tiefststände des zweiten Quartals fällt. Was Bitcoin und Ethereum davon abhalten könnte, in der zweiten Jahreshälfte neue Höchststände zu erreichen, ist eine schwer zu beantwortende Frage. Steigende Nachfrage und Akzeptanz stehen einem schrumpfenden Angebot gegenüber …“
Zwar räumt er ein, dass der Kryptomarkt nur „Hype und Spekulation“ sein könnte. Ebenso gut könnte es sich aber auch um „eine Revolution im Geld- und Finanzwesen“ handeln, „die sich noch in der Frühphase der Preisfindung befindet“. McGlone bekennt sich zu letztgenannter Interpretation, denn wie zu beobachten sei, stünde „einer starken Korrektur“ eine immer noch wachsende Akzeptanz gegenüber.
Einen weiteren gewichtigen Einflussfaktor sieht er darin, dass Kryptowährungen auch jene erreichen können, die bislang keinen Zugang zu Bankkonten haben. Das würde dem Finanzmarkt weiteres Wachstum bescheren.
Bloomberg sieht BTC und ETH komplementär
Dabei ist es kein Zufall, dass sich McGlone auf Bitcoin und Ethereum fokussiert. Das erscheint angesichts des Umstands, dass es sich um die beiden wertvollsten Kryptowährungen handelt, zwar naheliegend, hat aber damit nur im Ansatz zu tun.
McGlone sieht die beiden Assets in ihrer Kombination. So sei die „erstgeborene Kryptowährung“, also der Bitcoin, inzwischen als Wertespeicher akzeptiert und nachgefragt. Ethereum habe sich mit dem London-Upgrade ebenfalls auf diesen Weg begeben, spiele aber vor allem als Treiber des gesamten Defi-Sektors eine bedeutende Rolle für die Finanzmärkte der Zukunft. Die wahrscheinlichste Entwicklung sei daher, dass beide Währungen „einfach den Kurs beibehalten“ würden – mithin weiter steigen werden.
Den gesamten Crypto-Outlook-Bericht vom 3. September 2021 könnt ihr hier als PDF herunterladen.
Am Sonntag zeigt sich die Dynamik der beiden genannten Währungen abgeschwächt. Der Bitcoin pendelt um 50.000, der Ether knapp unter 4.000 Dollar. Damit stagnieren die Werte um den Nullpunkt. Der Verlierer unter den Top 10 ist Cardano mit einem 24-Stunden-Verlust von 2,2 Prozent – alle anderen pendeln zwischen minus einem und plus einem Prozent.