VR-Brille auf und ab geht’s: BMW macht Auto zum Game-Controller
Vorgestellt hat BMW das innovative Projekt auf dem Web Summit in Lissabon, entwickelt wurde es für den BMW M2 von BMW-Ingenier:innen in Zusammenarbeit mit dem US-Softwareunternehmen Epic Games.
Scheiben dienen als Projektionsfläche
Die Fahrer:innen, die M Mixed Reality ausprobieren, tauchen dabei in eine virtuelle Welt ein und können dort integrierte Gaming-Elemente – beispielsweise Hindernisse oder virtuelle „Coins“ – erleben. Sie tun das mit einer Mixed-Reality-Brille, die ihnen das Gefühl gibt, Rennspiel-Challenges zu meistern, da sich in die virtuelle Welt Ausschnitte aus der echten Welt projizieren lassen.
Der Zusammenschluss aus virtueller und echter Welt erfolgt unter anderem über zwei Zwölf-Megapixel-Kameras an der Vorderseite. „Die Kameras liefern eine deutlich höhere Qualität“ als Augmented-Reality-Lösungen, die virtuelle Elemente Hologram-ähnlich auf eine Scheibe projizieren, schreibt das IT-Onlinemagazin Computerbase.
Während der Fahrende im Head-Mounted Display (HMD) so das echte Lenkrad und die eigenen Hände sieht, dienen die Scheiben des Fahrzeugs als Projektionsfläche für die virtuelle Umgebung.
So präsentiert BMW das Mixed-Reality-Erlebnis:
Gaming-PC im Kofferraum
Alle Bewegungs- und Drehachsen des BMW M2 werden laut dem deutschen Autobauer von dem System berücksichtigt – zum Controller wird das Fahrzeug selbst. Laut Computerbase ist das Fahrzeug hierfür mit einem Gaming-PC im Kofferraum ausgerüstet.
„Wer die Frage stellt, wie künftige virtuelle Erlebnisse im Automotive-Sektor aussehen können: Das ist die Antwort“, so Frank van Meel, der CEO von M, selbstbewusst in der Pressemitteilung zu dem Projekt.
Künftiger Einsatz für Fahrertrainings denkbar
Laut Computerbase ist BMW die Verbindung zwischen Fahrer:in und Auto sowie echter und virtueller Umgebung „überzeugend“ gelungen. Bleibt noch zu klären, wie groß das Projekt aufgezogen wird.
Erst einmal sei kein Produkt für Endkund:innen geplant, vorstellbar seien aber Fahrertrainings oder Fahrten für potenzielle Kund:innen beispielsweise von Sportwagen, schreibt Computerbase.
Die M-Mixed-Reality-Erfahrungen sollen dem deutschen Unternehmen helfen, sich auch in anderen Bereichen digital zu verbessern. So will BMW bis Anfang nächsten Jahres sämtliche Produktionsstandorte mithilfe von 3D-Laser-Scans digitalisieren.
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Ist ja ganz nett und ziemlich interessant, aber birgt, imho, auch große Gefahren. Man denkt man ist im Videospiel, also mal ne Wand touchieren macht ja nix oder nen Überschlag nach Verbremser / Dreher hinlegen. DOCH, in diesem Fall macht das schon was, denn man fährt in real Life und es verzeiht keine Fahrfehler…. Ja, man kriegt es hoffentlich mit, das G-Kräfte wirken, aber ich finde es dennoch fraglich… „Straßenrennen“ – next Level nochmal ein ganz anderes Thema. Ich hoffe das es denn „Gaming-Modus“ nur außerhalb öffentlichen Straßen gibt.