
Im Rahmen des Projekts „Bowie on the Blockchain“ haben neun verschiedene Künstler:innen digitale Kunstwerke angefertigt, bei denen sie sich vom 2016 verstorbenen Musikstar David Bowie inspirieren ließen.
Opensea bringt Bowie-NFT am 13. September
Die Kunstwerke sollen am 13. September 2022 in Form von Non-Fungible Token (NFT) auf der Plattform Opensea veröffentlicht und zur Versteigerung angeboten werden.
Angeheuert wurden die Künstler:innen von den Nachlassverwalter:innen des Musikers. Die Einnahmen sollen zu 100 Prozent an die Nonprofitorganisation Care gehen, die sich dem Kampf gegen Hunger und Armut verschrieben hat.
Dazu passt, dass Bowies Frau Iman (Mohamed Abdulmajid) seit 2019 „Global Ambassador“ von Care ist. An dem Projekt beteiligt sind zudem Regisseur Joaquin Acrich sowie We Love the Arts, die Firma des Künstlermanagers Andrew D. Keller, wie Decrypt schreibt.
Bowies Vermächtnis auf der Blockchain feiern?
Opensea ließ dazu via Twitter wissen, dass Bowies „unsterblicher Einfluss eine weitere neue Grenze erreichen werde, wenn neun der weltweit führenden Krypto-Künstler:innen zusammenkommen, um sein Vermächtnis zu feiern“.
Also alles paletti? Bei Weitem nicht! In sozialen Fans laufen Bowie-Fans Sturm gegen die Veröffentlichung von NFT mit dem Konterfei ihres Idols. Kritisiert wird dabei insbesondere die NFT-Form, die etwa von Twitter-Nutzer @bashmore als Pyramiden- oder Schneeballsystem bezeichnet wird.
Bowies Sohn als NFT-Kritiker
Auch Bowies Sohn, Filmemacher Duncan Jones, hält offenbar nicht viel von den Bowie-NFT – beziehungsweise überhaupt von den digitalen Kunstwerken. Im März 2021 bezeichnete er die „NFT-Mode“ als bösartigen Scherz und den Hype um die Christie‘s-Auktion des Beeple-Kunstwerks „Everydays: The First 5,000 Days“ als „verdächtig“.
Aber: Sein Vater, so Jones mit einem Augenzwinkern, „hätte es faszinierend gefunden“. Bowie habe selbst mit seiner Kunst manchmal Streiche gespielt. Zu den Bowie-NFT hat sich Jones derweil (noch) nicht konkret geäußert.