Großbrand in Essen: Roboterhund „Herbie“ hilft bei Untersuchung

Roboterhund Herbie auf dem Weg in die ausgebrannte Ruine. (Foto: dpa)
Rund 24 Stunden kämpften die Feuerwehrleute in Essen gegen die Flammen, die sich am frühen Montagmorgen von einem Balkon aus über einen gesamten Wohnblock verbreitet hatten. Dabei wurden 35 Wohnungen komplett zerstört, 128 Menschen verloren ihr Zuhause. Glücklicherweise wurden nur drei von ihnen verletzt und mussten wegen einer Rauchgasvergiftung behandelt werden.
Nachdem die Feuerwehr ihren Dienst getan hatte, übernahm die Kriminalpolizei den Einsatzort. Es soll ermittelt werden, wie es zu dem Brand kommen und wie dieser sich so rasch über die Fassade des Hauses ausbreiten konnte. Da die Brandruine jedoch aufgrund anhaltender Einsturzgefahr nicht betretbar ist, setzen die Beamten auf ihr neuestes Teammitglied: Vor gerade einmal einem Monat hat die Polizei in Nordrhein-Westfalen ihre Ausführung von Roboterhund Spot präsentiert.
Innenminister Herbert Reul von der CDU sagte damals: „Wer der Zeit hinterherläuft, läuft den Tätern hinterher.“ Jetzt geht es vor allem darum, die eigenen Einsatzkräfte vor herunterfallenden Trümmern zu schützen und trotzdem mit den Untersuchungen im Inneren der Ruine voranzukommen. Dafür wird sich Spot, der in NRW übrigens auf den Namen „Herbie“ hört, nach und nach durch die ausgebrannten Wohnungen arbeiten und die Beamten mit wichtigem Bildmaterial und Informationen versorgen.
Neben dem vierbeinigen Roboter setzen die Einsatzkräfte auch auf weitere Technologien. Während Feuerwehrleute die ganze Nacht mit einer Wärmebildkamera kontrollierten, ob wieder neue Brandherde aufbrachen, verschafften sich andere Rettungskräfte mit einer Drohne einen besseren Überblick vom Unglücksort.
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