
Beim Blick auf die Kurse der meisten Kryptowährungen kommt bei vielen Investoren mittlerweile Langeweile auf. Bitcoin notiert aktuell bei rund 20.500 US-Dollar und bewegt sich damit nicht wirklich vom Fleck. Ähnlich hatte sich Bitcoin an der 30.000er-Grenze verhalten, ehe es beim Crash zu einem Kurssturz von mehr als 50 Prozent binnen weniger Tage kam. Das hat allerdings keinen Einfluss auf die Pläne von Einzelhändlern, Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren zu wollen. Bereits kürzlich gaben in einer Umfrage rund 73 Prozent der US-Einzelhändler an, in den nächsten 2 Jahren auch Bitcoin als Zahlungsmittel zuzulassen. Nun erlaubt mit Breitling ein Luxus-Uhrenhersteller die Bezahlung via Bitcoin.
Erst kürzlich erklärte der Uhrenhersteller zudem, dass es zu den Uhren auch einen NFT geben wird, um die Echtzeit zu gewährleisten. Nun werden auch Krypto-Zahlungen akzeptiert. Neben Bitcoin sind mit Bitpay auch Zahlungen in Bitcoin Cash (BCH), Dogecoin (DOGE), Ethereum (ETH), Litecoin (LTC), Wrapped Bitcoin (WBTC) und fünf Stablecoins (Binance USD (BUSD), Dai (DAI), Gemini Dollar (GUSD), USDP und USD Coin (USDC)), möglich. Dank Bitpay ist mittlerweile auch Hublot in der Krypto-Welt angekommen.
Auch wenn immer mehr Einzelhändler Bitcoin akzeptieren, ist die Anzahl der Shops, in denen man mit Bitcoin bezahlen kann, noch überschaubar. Oftmals ist vor allem der mediale Effekt groß, wie das Beispiel von Tesla aus dem vergangenen Jahr zeigt. Es ist also vor allem gute Werbung. Zudem fallen bei Zahlungen mit Kryptowährungen teilweise niedrigere Gebühren an, als es bei zentralisierten Zahlungsdienstleistern der Fall wäre. Allerdings ist man bei der Annahme von Bitcoin für die Skalierung auf Layer-2-Lösungen wie das Lightning-Network angewiesen, da das Bitcoin-Netzwerk selbst nur rund 7 Transaktionen pro Sekunde schafft.
Für die Nutzer ergibt sich zudem der Vorteil, dass Bitcoin-Transaktionen in Echtzeit ausgeführt werden und vor allem fälschungssicher sind. Je nachdem, in welchem Land der Kunde steuerlich ansässig ist, kann die Zahlung mit Kryptowährungen allerdings auch Nachteile bergen. Hat der Kunde die Kryptowährungen in Deutschland beispielsweise weniger als ein Jahr gehalten, bevor er sie ausgibt, muss er auf den Gewinn Steuern in Höhe seines Einkommenssteuersatzes zahlen. Das gilt zumindest bei einem Gewinn von über 600 Euro bei allen privaten Veräußerungsgeschäften. Daher ist die Bezahlung mit Kryptowährungen je nach Staat unterschiedlich attraktiv.
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