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Deutschlands Cyber-Sicherheitsbehöre nutzt umstrittene Netztechnik von Huawei

Ausgerechnet die Behörde, die in Deutschland für die Sicherheit in der Informationstechnik sorgen soll, nutzt Hardware des umstrittenen chinesischen Unternehmens Huawei und steht dafür in der Kritik.

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Das BSI nutzt Technik von Huawei. (Foto: Shutterstock / Rad K)

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik nutzt die Netztechnik des umstrittenen chinesischen Herstellers Huawei. Diese wird in Komponenten der Kommunikationsinfrastruktur der Behörde eingesetzt.

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Das geht aus einer Kleinen Anfrage der Unions-Bundestagsfraktion hervor, die dem Handelsblatt vorliegt. Demnach nutzt das BSI zum Beispiel einen LTE-Router von Huawei, der für externe Präsentationen über eine offene Internetverbindung genutzt wird.

Neben der Technik von Huawei sollen zudem Geräte von dem Unternehmen Alcatel Lucent Enterprise zum Einsatz kommen. Das wiederum gehört mehrheitlich zum chinesischen Staatskonzern Huaxin.

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Laut BSI sei eine Betroffenheit der Daten oder der Kommunikationsinfrastruktur allerdings ausgeschlossen.

Huawei ist bei einigen umstritten

Huawei steht schon seit Langem im Verdacht, enge Kontakte zur chinesischen Regierung zu haben und Informationen mit dieser zu teilen. Nachweisen konnte man das bisher allerdings nicht.

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Vor allem die USA sehen das chinesische Unternehmen kritisch. Noch Ende letzten Jahres verbannten die Vereinigten Staaten Kommunikationsgeräte von Huawei und ZTE aus dem Land, da sie ein inakzeptables Risiko für die nationale Sicherheit darstellen.

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In Deutschland wiederum ist man nicht ganz so kritisch. Noch im Dezember 2022 wollte es die Bundesregierung der USA nicht gleichtun und kein generelles Huawei-Verbot aussprechen. Trotzdem soll es auch in Deutschland strenge Kontrollen und Sicherheitsprüfungen geben, bevor Hardware aus China verwendet wird.

Scharfe Kritik von der CSU

Der CSU-Politiker Reinhard Brandl kritisierte die Innenministerin Nancy Faeser derweil scharf. Er ist der Meinung, sie gebe chinesischen Unternehmen mit engsten Verbindungen zur chinesischen Regierung „freie Hand“, schreibt das Handelsblatt weiter.

„Frau Faeser und die Ampel scheinen vollständig den Überblick verloren zu haben“, wird er zitiert.

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Welche Folgen die Huawei-Technik beim BSI haben könnte, ist derweil unklar. Obwohl das Unternehmen in der Kritik steht, für die chinesische Regierung zu spionieren, konnte das bisher nicht bewiesen werden.

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