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BSI warnt: In Unternehmen stehen Zehntausende Server mit kritischer Sicherheitslücke

Zehntausende Microsoft-Exchange-Server lassen sich seit Monaten über kursierende Tools hacken und komplett übernehmen. Das BSI drängt darauf, Updates einzuspielen, und erinnert an das Support-Ende von Exchange 2010.

1 Min. Lesezeit
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Zehntausende Exchange-Server sind nach wie vor von einer kritischen Sicherheitslücke betroffen.

Das BSI hat erneut vor der kritischen Sicherheitslücke gewarnt und die Warnstufe erhöht. Das Einfallstor mit der Bezeichnung CVE-2020-0688 existiere schon seit Monaten, heißt es in der Mitteilung des Amtes. Bereits im Februar lieferte Microsoft Patches dafür aus. Nun hat das BSI  festgestellt, dass immer noch Tausende Server über die Outlook Web Services öffentlich erreich- und angreifbar sind. Mithilfe der PoC- und Exploit-Codes „Rap2020a“ und „Soi2020“ lassen sich die betroffenen Systeme anschließend komplett übernehmen. Das BSI betont, durch die Angriffswege über das Internet und bereits kursierende Hackertools sei die Lücke besonders kritisch. Der Präsident des Amtes, Arne Schönbohm, mahnt: „Es ist somit höchste Zeit, auf betroffenen Systemen die vom Hersteller bereitgestellten Sicherheitsupdates einzuspielen.“ Zugleich erhöhte das BSI die Warnstufe auf „3 / Orange“ – und schätzt damit die Gefahr als „geschäftskritisch“ ein.

CERT-Bund stuft Risiko als „sehr hoch“ ein

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Das Computer Emergency Response Team der Bundesverwaltung (CERT-Bund) fordert seit Dienstag betroffene Unternehmen über ihre Provider auf, die Lücke zu schließen. Zwar benötigt der Angreifer Zugangsdaten zu einem der verwalteten Exchange-Konten, aber diese Schwelle liegt nicht besonders hoch. Ein infizierter Client oder eine erfolgreiche Phishing-Attacke reicht, um den Zugang zu realisieren. Zudem kursieren in kriminellen Kreisen bereits etliche Zugangsdaten. Dementsprechend setzt das CERT die Risikostufe für diese Bedrohung auf „sehr hoch“.

Neben der schnellstmöglichen Aktualisierung regt das BSI an, die über das Internet erreichbaren Protokolle zu prüfen. Zur Risikominimierung sollten nur unbedingt notwendige Protokolle für authentifizierte Personen und über verschlüsselte Verbindungen erreichbar sein. Zudem weist das Amt daraufhin, dass Exchange 2010 ab dem 13. Oktober nicht mehr mit Sicherheitsupdates versorgt wird.

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