Anzeige
Anzeige
News

Büro verkleinern, Kosten sparen: Ab wann sich der Umzug ins Homeoffice lohnt

Viele Unternehmen schicken ihre Mitarbeiter aufgrund von Corona ins Homeoffice. Gleichzeitig überlegen sie, ihre Büros zu verkleinern. Eine Studie hat drei Szenarien berechnet, ab wann sich das lohnt.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

Homeoffice: Büros verkleinern, Kosten sparen. (Foto: Shutterstock)

Kostenersparnis durch weniger Bürofläche – das sei ein großer Vorteil des Homeoffice, heißt es oft. Doch so pauschal lässt sich das eigentlich gar nicht sagen, wie eine PWC-Studie jetzt ermittelt hat. Zwar stimme es, dass in den meisten Fällen der Modellberechnungen des Beratungsunternehmens öfter Ersparnisse herauskamen als zunächst angenommen. Allerdings sollten Unternehmen vorher stets individuell genau nachrechnen. Denn ab wann und wie viel Geld ein Arbeitgeber einsparen kann, hängt sehr mit der Firmengröße zusammen. Je nach Szenario kann es sich – und da sind die Berater dann recht konkret – bereits ab acht Prozent eingesparter Bürofläche rechnen, den Mitarbeitenden einen Homeoffice-Arbeitsplatz einzurichten.

Kostenersparnis durch Homeoffice klappt

Büro verkleinern, Kosten sparen – durch das Homeoffice klappt das erstaunlich oft. (Foto: Shutterstock)

Anzeige
Anzeige

Für die Erhebung haben die Experten drei Szenarien durchgerechnet: Im ersten Fall wird ein Büro angemietet und mit dem Vermieter eine Flächenreduktion vereinbart, im zweiten Fall wird das hauseigene Büro in Teilen untervermietet und im dritten Falle wird die eigene Immobilie verkauft und in Teilen zurückgemietet. In allen Szenarien gingen die Studienführenden von einem Büro mit 500 Mitarbeitern und einer Bürofläche von 7.500 Quadratmetern aus. Die monatliche Nettomiete betrug 20 Euro pro Quadratmeter und soll jährlich um zwei Prozent steigen. Die Betriebs- und Nebenkosten sowie die entsprechenden Vollkosten wurden marktüblich breit verglichen und in der Berechnung berücksichtigt.

Auch interessant: „Wegen der Coronakrise ins Homeoffice – 5 Menschen erzählen“

Wie umfassend die Studie ist, wird zudem an weiteren Stellen deutlich. Die PWC-Berater haben beispielsweise auch die Daten einer weiteren Umfrage zur Produktivität einbezogen. Die kam zu dem Schluss, dass die Leistungsfähigkeit im Homeoffice nicht leide, sondern mindestens gleich bleibt oder sich sogar verbessert. Auch die Investitionskosten in ein Homeoffice sind berücksichtigt. Etwa 950 Euro pro Mitarbeiter müssten Unternehmen aufbringen, um einen adäquaten Heimarbeitsplatz einzurichten. Da viele Arbeitgeber bereits während der ersten Corona-Welle das mobile Arbeiten ermöglicht haben, würde der Umzug in ein echtes Homeoffice jedoch häufig günstiger sein.

Anzeige
Anzeige

Wer seine Bürofläche reduziert, wird mit großer Sicherheit im Gebäude auch Umbaumaßnahmen vornehmen müssen – angefangen bei Meeting-Räumen bis hin zu möglichen Desk-Sharing-Konzepten. Die Kosten für diese Veränderungen beziffert PWC auf 220 Euro pro Quadratmeter. Dem werden jedoch die Mietersparnisse beziehungsweise -Erträge durch die veränderte Flächennutzung entgegengestellt. Unterm Strich sparen Unternehmer in Szenario eins so ab acht Prozent verringerter Bürofläche deutlich Kosten. In Szenario zwei würde sich der Umzug ins Homeoffice ab einer eingesparten Bürofläche von zehn Prozent rechnen. Lediglich in Szenario drei verhält es sich anders.

Anzeige
Anzeige

Auch interessant: „Zurück ins Büro vs. Homeoffice – ein Streitgespräch“

Nach Einschätzung von PWC dürfte sich ein solches Vorgehen vor allem bei einem hohem Liquiditätsbedarf und der Erwartung eines künftig niedrigeren Mietniveaus lohnen. Wenn die kurzfristige Liquidität jedoch keine übergeordnete Rolle spielt und die Mieten tendenziell steigen, sollten Arbeitgeber sich optimalerweise auf das zweite Szenario der Vermietung eigener Flächen fokussieren. Hier ergäbe das Verhältnis zwischen Reduzierung der eigenen Flächen und neu gewonnener Einnahmen durch Mietforderungen das aussichtsreichste Szenario. Zudem würde sich die Bilanz auf der Aktiva-Seite nicht nachteilig verändern. Die gesamte „Mehr Home, weniger Office“-Studie über 43 Seiten können Interessierte auf der PWC-Webpage herunterladen.

9 lustige Tweets aus dem Homeoffice
9 lustige Tweets aus dem Homeoffice. (Screenshot: Twitter)

1 von 9

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Ein Kommentar
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kb

Hmm schön das man mit Home office gerechnet hat. Aber schickt die Firma in das Mobile office ist die rechnung ganu anders. Da der mitarbeiter keine ansprücke mehr und kann noch mehr kosten einsparen.

Antworten

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige