Ein Hackathon ist ein vor allem in der Tech-Welt beliebter Treff, um gemeinsam an Soft- und Hardwarelösungen zu arbeiten. Ziel sind dabei sowohl kreative Ideen für neue Software, aber auch das Finden von Lösungen für bestimmte Probleme. Angesichts der Corona-Krise greift jetzt auch die Bundesregierung zu diesem Mittel – mit einem Online-Event. Beim #WirVsVirus-Hackathon geht es laut der Ankündigung darum, dass die Teilnehmer „gemeinsam Lösungen für neu auftretende Herausforderungen entwickeln, testen und verbessern“.
Corona-Hackathon: Ideen gesucht
Bis Freitagmittag haben alle Bundesbürger Zeit, ihre Herausforderungen einzureichen. Vorgeschlagen werden Ideen in den Bereichen Information, Gesundheit, Familie und Soziales sowie Versorgung. Inspirieren lassen soll man sich dabei auch durch Gespräche – am besten derzeit telefonisch oder per Videochat – mit Familie und Freunden. Zur Ideenfindung schlagen die Initiatoren zudem einen Blick auf den estnischen Hackathon „Hack the Crisis“ vom vergangenen Wochenende vor, der der deutschen Bundesregierung offenbar ebenfalls als Inspiration gedient hat.
In Estland arbeiteten über 860 Menschen an 96 zuvor eingereichten Ideen. Mit dabei waren etwa eine App zur Verwaltung von täglichen Routinen während einer Ausgangssperre und eine Plattform, auf der sich Lehrer und Schüler zum Online-Lernen verabreden können. Auch an einer Plattform zur Vermittlung von Arbeitskräften zwischen Firmen, die gerade händeringend suchen und jenen, die ihre Mitarbeiter während der Krise nicht beschäftigen können, wurde gearbeitet. Außerdem gab es natürlich jede Menge Ideen rund um das Tracking und Selbsttests rund um die Corona-Krise.
#WirVsVirus: Bis Freitag registrieren
Der deutsche #WirVsVirus-Hackathon startet mit einem Voting über die eingereichten Herausforderungen. Bis 14 Uhr sollen Interessierte die Möglichkeit haben, sich zu registrieren. Nach dem Erhalt des entsprechenden Slack-Zugangs und einer Begrüßung soll es um 19:30 Uhr losgehen. Am Sonntagabend sollen dann die erarbeiteten Prototypen eingereicht werden. Mitmachen können Programmierer, Designer, Kreative, Problemlöser und sozial engagierte Bürger. Zur Anmeldung geht es hier. Experten aus den Bereichen Gesundheit oder Digitalisierung können sich zudem hier als Mentoren bewerben.
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