Tech-Milliardäre wollen eine eigene Stadt in Kalifornien bauen: Doch jetzt gerät der Plan ins Wanken
2023 wurden erstmals Pläne für California Forever vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine Stadt, die mehrere Tech-Milliardär:innen etwa 100 Kilometer von San Francisco entfernt errichten wollen. Schon kurz nach der Enthüllung hatten die Verantwortlichen große Ideen für die Tech-Stadt. So soll California Forever beispielsweise ohne städtische Regierung funktionieren.
California Forever liegt vorerst auf Eis
Jetzt wurde diesen Plänen aber ein Stock in die Speichen geworfen. Wie die New York Times berichtet, wird der Plan um mindestens zwei Jahre verschoben. Der Grund: Der Aufsichtsrat von Solano County – der Region, in der die Stadt entstehen soll – muss erst feststellen, wie gravierend die Auswirkungen der Stadt auf die Region und die Umwelt wären.
Eigentlich hatten die Verantwortlichen hinter California Forever gehofft, dass die Bewohner:innen von Solano County bereits im November im Rahmen der großen Wahlen in den USA über die Stadt abstimmen könnten. Dafür fehlen aber besagte Daten über die Umweltfaktoren, um die Wähler:innen vollumfänglich über die Pläne zu informieren. In einem Schreiben des Verwaltungsrates heißt es: „Ein solcher Prozess nimmt normalerweise Jahre in Anspruch.“ Der New York Times sagte der demokratische Kongressabgeordnete John Garamendi sogar: „Der California-Forever-Wunschtraum liegt permanent auf Eis.“
Zudem geht Solano County davon aus, dass Milliarden in die Infrastruktur investiert werden müssen. Die finale Summe ließe sich aufgrund der vagen Pläne von California Forever kaum abschätzen. Zudem müssen die Bewohner:innen der Region immer noch für die neue Stadt stimmen, sobald alle Untersuchungen abgeschlossen wurden. Da es bereits erste Konflikte zwischen den Verantwortlichen von California Forever und den Anwohner:innen gegeben hat, ist das Resultat der Abstimmung weiterhin nicht abzusehen.