Mit Captain Kirk im All: Weltraumtourist de Vries bei Flugzeugabsturz tödlich verunglückt
Am 13. Oktober hatte es Captain Kirk tatsächlich noch ins All geschafft. Der 90-jährige Star-Trek-Schauspieler William Shatner zeigte sich nach seiner Rückkehr zur Erde tief ergriffen. Er habe den Tod gesehen, so Shatner. Mit an Bord der New Shepard von Blue-Origin-Chef Jeff Bezos war neben dem Australier Chris Boshuizen und Audrey Powers, Abteilungsleiterin des New-Shepard-Programms, Glen de Vries als dritter Weltraumtourist. De Vries ist jetzt ums Leben gekommen – bei einem Flugzeugunglück.
Cessna mit de Vries an Bord abgestürzt
Nach Angaben der Polizei war der 49-Jährige an Bord einer einmotorigen Cessna 172 unterwegs, die am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) im US-Bundesstaat New Jersey, knapp 100 Kilometer westlich von New York, abstürzte. Neben de Vries starb ein weiterer Mann, der laut Spiegel Online Inhaber und Chef einer Flugschule war. Die US-Luftfahrtbehörde FAA und die nationale Behörde für Transportsicherheit (NTSB) untersuchen den Absturz.
Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos hat sich per Twitter erschüttert über den Tod des Weltraumtouristen gezeigt. Man sei am Boden zerstört angesichts des plötzlichen Todes von Glen de Vries. „Er hat so viel Leben und Energie zum gesamten Team von Blue Origin und den anderen Besatzungsmitgliedern gebracht“, hieß es. Der Molekularbiologe de Vries war Mitgründer des Softwareunternehmens Medidata Solutions, das sich auf klinische Studien spezialisiert hatte.
„Dumme Art zu sterben“: Bezos überlebte Absturz
Jeff Bezos übrigens hatte im Jahr 2003 einen Hubschrauber-Absturz in Texas überlebt. In hügeligem Gelände hatte der Hubschrauber einen Baum gestreift und war abgestürzt. Bei dem Unfall, so erzählte es Bezos später, habe er gedacht, „was für eine dumme Art zu sterben“. Bezos war damals mit leichten Verletzungen davongekommen.