Das kommende Dreigestirn neuer Ultra-Monitore setzt sich aus dem 31,5-Zoller Ultrafine Ergo, dem 27-Zoller Ultragear und dem 37,5-Zoller Ultrawide zusammen. Die erste Erkenntnis ist dabei offensichtlich: Auch bei LG werden die Bildschirme immer größer.
Ultrafine Ergo: 4K-Bildschirm für Profis
Der Ultrafine Ergo ist ein 4K-Bildschirm mit einer Diagonale von 31,5 Zoll (80 Zentimeter), dessen Alleinstellungsmerkmal mehr in seiner Mechanik denn in seiner Elektronik besteht. Der Monitor ist nämlich mit einem außergewöhnlich flexiblen Scharnier ausgestattet. So ist es möglich, das Display auf Tischniveau, auf Augenhöhe, nah oder fern zu betreiben, ohne dabei den Standfuß verändern zu müssen. Sogar das Umschwenken um 180 Grad lässt das Gerät zu. Unter Verwendung eines USB-C-Kabels kann die integrierte Kabelführung des Ultrafine Ergo optimal genutzt werden.
Das Konzept ist nicht völlig neu. Samsung hatte mit seinem Modell Space zur CES 2019 einen Monitor mit ähnlicher Mechanik vorgestellt.
Technisch handelt es sich beim LG Ultrafine Ergo um ein IPS-Display mit einer Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln, das 95 Prozent des DCI-P3-Farbraums abdeckt und eine Reaktionszeit von fünf Millisekunden sowie eine nicht sonderlich beeindruckende Helligkeit von 350 Nits bietet. Auch die Bildwiederholfrequenz von 60 Hertz und die HDR10-Unterstützung sind eher Hausmannskost.
Angeschlossen wird der Monitor über einen USB-C-, zwei HDMI- oder einen Displayport-Anschluss. Am Gerät befinden sich zwei USB-Ausgänge. Einen Kopfhörerausgang bietet der Ultrafine Ergo nicht.
Ultrawide: 4K-Bildschirm für Kreativprofis
Für den Kreativprofi interessanter ist der LG Ultrawide. Der Nano-IPS-Bildschirm mit gebogenem (Curved) Screen bietet nämlich mit 37,5 Zoll (95 Zentimeter) nicht nur die größere Diagonale, sondern mit einer Bildwiederholrate von 144 Hertz, einer Reaktionszeit von einer Millisekunde und einer Farbraumabdeckung von 98 Prozent (DCI-P3) auch das bessere Bild. Aufgrund der breiteren aber weniger hohen Bauweise des Screens kommt der Ultrawide nur mit einer QHD-Plus-Auflösung von 3.840 x 1.600 Pixeln.
Zwar lässt sich der Ultrawide nicht ganz so flexibel einstellen wie der Ultrafine Ergo, eine Pivotfunktion bietet er aber dennoch. Zudem lässt er sich in Höhe und Neigung verstellen. Mit 450 Nits ist er ein gutes Stück heller als der Ultrafine Ergo. Da er nach Vesa Display HDR 600 zertifiziert ist, sollte er sogar bis zu 600 Nits als Spitzenwert erreichen können. Zudem ist er mit Nvidias G-Sync kompatibel.
Angeschlossen wird der Ultrawide über einen Thunderbolt-3-, zwei HDMI- oder einen Displayport-Anschluss. Wie der Ultrafine Ergo verfügt er über zwei weitere USB-Ports.
Ultragear: Gamer-Monitor mit Profi-Specs
Der Monitor für die Gamer-Fraktion heißt Ultragear und bietet ebenfalls Specs im Profibereich. Mit seiner Zertifizierung nach Vesa Display HDR 600 und Nvidia G-Sync, 144 bis übertaktete 160 Hertz Wiederholrate, einer Millisekunde Reaktionszeit und 98-prozentiger Abdeckung des DCI-P3-Farbraums bei einer 4K-Auflösung müssen Interessenten nur bei der Diagonale und den Anschlussoptionen Abstriche machen.
Hier bietet der Nano-IPS-Screen lediglich 27 Zoll (68 Zentimeter). Bei den Anschlüssen muss auf Thunderbolt 3 und USB-C verzichtet werden. Der Ultragear ist lediglich mit zwei HDMI-Anschlüssen sowie einem Displayport ausgestattet.
Den Ultragear wird LG zusätzlich in 34 und 38 Zoll mit leicht abweichenden Specs anbieten.
Preise und Verfügbarkeit
Zu Preisen und Verfügbarkeiten hat sich LG bislang nicht geäußert. Wir dürfen davon ausgehen, dass diese Informationen im Laufe der Anfang Januar startenden Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas nachgeliefert werden.
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