Personalisierung ist wichtig, denn nur so können Individuen ihre Kreativität voll ausleben. Das haben auch Unternehmen längst verstanden und bieten bei vielen ihrer Produkte individuelle Anpassungsmöglichkeiten. Auch OpenAI zieht jetzt nach und macht ChatGPT für Nutzer noch anpassungsfähiger.
Die personalisierten GPTs können nach Belieben angepasst werden, was eine Vielzahl von Möglichkeiten für Entwickler und andere Anwender eröffnet. Die Idee hinter dieser Innovation ist, dass Benutzer, auch ohne Programmierkenntnisse, ihre eigenen GPTs gestalten können.
OpenAI möchte somit eine breitere Nutzerbasis ansprechen und bietet eine Plattform an, die auf die Bedürfnisse verschiedener Anwendungsfälle zugeschnitten ist. Die Custom GPTs werden über den GPT-Store zugänglich sein, der in den kommenden Wochen eröffnet wird. Das gab OpenAI auf seiner ersten eigenen Entwicklerkonferenz bekannt. Hierbei handelt es sich um eine Art Marktplatz, auf dem GPTs zur Verfügung stehen und von anderen ChatGPT-Plus-Abonnenten genutzt werden können.
Neues schnelleres Modell
Neben den benutzerdefinierten GPTs kündigte OpenAI auch das neue GPT-4-Turbo-Modell an. Das Modell soll in der Lage sein, mehr als 300 Textseiten mit einer einzigen Eingabeaufforderung zu analysieren. OpenAI betonte dabei, dass die Ersteller von GPTs die Chats, die Benutzer mit ihren Bots führen, nicht einsehen können. Dennoch wird das Unternehmen Aktivitäten überwachen, um problematische Inhalte blockieren zu können.
Die Einführung benutzerdefinierter GPTs bringt OpenAI in direkte Konkurrenz zu anderen KI-Bot-Plattformen. Im Vergleich zu Wettbewerbern wie Character AI und Meta betont OpenAI jedoch stärker den praktischen Nutzen seiner Plattform gegenüber der Schaffung von Bots, die sich menschenähnlich verhalten.
Diese Entwicklung markiert einen weiteren Schritt in Richtung von OpenAIs Hauptziel: die Schaffung einer KI-Superintelligenz. Durch die Beschränkung des Zugangs auf zahlende Abonnenten hofft das Unternehmen auch auf eine Steigerung der Einnahmen, da es laut Berichten von The Verge eine Bewertung von bis zu 90 Milliarden US-Dollar anstrebt.