
Das hat der Welt noch gefehlt: Chatbot mit Musk-Humor. (Bild: Midjourney)
Vorerst steht der Chatbot „Grok“ des neuesten Musk-Unternehmens xAI nur ausgewählten X-Premium-Plus-Abonnent:innen zur Verfügung. Sobald der so konzipierte Beta-Test für beendet erklärt wird, sollen alle Nutzer:innen des Ex-Twitter-Bezahltarifs von der als Konkurrenz zu OpenAIs Chatbot ChatGPT konzipierten Lösung profitieren können.
X-Fans frohlocken: Grok billiger als ChatGPT
Der Premium-Plus-Tarif kostet 16 US-Dollar pro Monat. Das finden etliche Nutzer:innen auf dem Ex-Twitter X gut, denn ChatGPT alleine kostet bereits 20 Dollar monatlich. Inwieweit ersterer eine echte Konkurrenz sein kann, bleibt indes abzuwarten.
Elon Musk verspricht, dass Grok Echtzeit-Zugang zu X haben wird und seine Antworten mit (dem meist fragwürdigen) Musk-Humor versehen sein werden. Auf X zeigte Musk einige Screenshots des KI-Chatbots.
Laut Musk ist Grok leistungsfähiger als die Konkurrenz, was allerdings bezogen auf X auch kein Wunder wäre, denn: „Grok hat über die X-Plattform Echtzeit-Zugang zu Informationen, was ein großer Vorteil gegenüber anderen Modellen ist.“
Grok verfügbar, „wenn es so weit ist“
Einen offiziellen Zeitplan für die Bereitstellung des Chatbots hat Musk nicht genannt. Grok sei „für alle X Premium+ Abonnenten verfügbar, wenn es so weit ist.“
Es dürfte kein Zufall sein, dass Musk seine KI ausgerechnet um das Datum des Beginns der ersten Entwicklerkonferenz des Konkurrenzunternehmens OpenAI platziert. OpenAIs Konferenz startet am 6. November.
Name Grok aus 1961er-Kultroman
Der Name Grok entstammt einem Science-Fiction-Roman des Kultautors Robert A. Heinlein aus dem Jahre 1961. In „Fremder in einem fremden Land“ erzählt Heinlein die Geschichte eines Menschen, der von Marsianern auf dem Mars aufgezogen wurde und nun zur Erde zurückkehrt.
Dabei ist Grok ein Wort aus der Sprache der Marsianer, zu dem es keine direkte Entsprechung gibt. Aus dem Kontext des Romans bedeutet Grok soviel wie „intuitives, tiefes Verständnis“.