Arztgespräch mit Dr. KI: Google bringt KI-Chatbot in die Krankenhäuser
Wir hoffen, du hattest einen guten Tag, und wollen dir jetzt noch ein paar spannende Informationen mit auf den Weg in den Abend geben. t3n Daily gibt es auch als Newsletter. Hier kommen die Themen des Tages.
Google testet medizinische KI-Technologie in Krankenhäusern
KI kann auch in der Medizin hilfreich sein. Google testet seine KI-Chat-Technologie Med-Palm 2 mittlerweile in verschiedenen Krankenhäusern in den USA. Die Chat-Technologie soll auf medizinische Fragen antworten und Dokumente zusammenfassen können. Sie basiert auf Googles Palm-2-Large-Language-Model (LLM), das auch „Bard“ zugrunde liegt und erst vor wenigen Monaten von Google vorgestellt wurde.
Med-Palm 2 soll auch über einen kuratierten Satz medizinischer Expertendemonstrationen verfügen. Dadurch habe das System Fachwissen zur Beantwortung gesundheitsbezogener Fragen und könne auch arbeitsintensive Aufgaben wie die Zusammenfassung von Dokumenten und die Organisation von Forschungsdaten übernehmen. Zudem soll Google laut Medienberichten auch daran arbeiten, seine KI für die Ultraschalldiagnose und Krebstherapie einzusetzen. Microsoft entwickelt ebenfalls eine medizinische KI-Chat-Technologie, auf der Grundlage von ChatGPT.
US-Gericht gibt Microsoft in Activision-Blizzard-Causa recht
In die Auseinandersetzung zwischen Microsoft und der US-Wettbewerbsaufsicht FTC um die Übernahme von Activision Blizzard scheint Bewegung zu kommen. Ein US-Richter wies nun den Antrag der US-Regierung ab, den Deal mit einer einstweiligen Verfügung zu blockieren. Microsoft und Activision Blizzard hatten die Übernahme im Januar 2022 angekündigt. Die FTC reichte im Dezember aber eine Klage ein, um den Deal zu verhindern. Sie ist der Ansicht, dass Microsoft dadurch zu viel Marktmacht im Videospielegeschäft bekommen würde.
Das Hauptverfahren zur FTC-Klage kann noch Monate weitergehen – aber Microsoft könnte die Übernahme nun trotzdem vollziehen. Aber auch außerhalb der USA ist die Übernahme umstritten. Großbritanniens Kartellwächter legten im April ein Veto ein. Microsoft denkt nun über neue Zugeständnisse an die britische Wettbewerbsaufsicht CMA nach.
Diese Fragen sind für Bewerber:innen bei Vorstellungsgesprächen wichtig
Vorstellungsgespräche sind auch dafür da, dass die Bewerber:innen so viel wie möglich über die potenziellen Arbeitgeber:innen erfahren. Mit dieser Vorgehensweise gelingt euch das.
Zunächst solltet ihr euch auf die Fragen fokussieren, die die individuelle Zusammenarbeit betreffen. Ebenfalls sind Fragen zu möglicher Remote-Tätigkeit und Homeoffice-Regelungen legitim, sofern das Thema noch nicht angesprochen wurde.
Generell wichtig ist, genau zwischen den Zeilen zu lesen und Antworten zu interpretieren. Formuliert im Vorfeld diejenigen Fragen, die für eure Entscheidung wichtig sind, und notiert euch diese ruhig auf einem Zettel. Hüten solltet ihr euch dagegen vor zu konkreten Fragestellungen rund um Gehalt und Gehaltsbestandteile – zumindest sofern kein konkretes Angebot gemacht wurde. Im Nachhinein sollte keiner der Beteiligten durch allzu forsches Auftreten das Gesicht verloren haben.
Chatbot Claude 2 nun veröffentlicht
Anthropic AI hat eine neue Version seines Chatbots Claude veröffentlicht. Die KI soll schneller reagieren und längere Antworten liefern als das erste veröffentlichte Modell. Zudem verfügt sie nun über eine eigene ChatGPT-ähnliche Schnittstelle, die für jeden zugänglich ist.
Freundlichkeit und Rücksichtnahme sind den Claude-2-Macher:innen wichtig: Die Entwickler:innen betonen, dass die KI darauf trainiert wurde, möglichst harmlose Antworten zu geben. Der Bot weigert sich dagegen, Gedichte zu schreiben oder Zeitungsartikel zu verfassen.
Woher Claude 2 seine Informationen nimmt, ist nicht wirklich bekannt. Im Whitepaper des Unternehmens zu seinem neuen Modell heißt es, dass die Trainingsdaten des Chatbots nun Aktualisierungen von Websites aus den Jahren 2022 und Anfang 2023 umfassen.
Startup erzeugt Solarenergie mithilfe alter Rotorblätter von Windrädern
Was tun mit den nur schwer zu recycelnden alten Rotorblättern von Windrädern? Das Schweizer Startup Turn2Sun hat einen Weg gefunden, mit ihrer Hilfe Solarenergie zu erzeugen. Dabei werden die Rotorblätter mit Solarzellen ausgestattet, die dann Energie erzeugen, die in das Stromnetz eingespeist werden kann. Die Robustheit und die Wetterresistenz der Rotorblätter prädestinieren sie für diese Aufgabe.
Die Konstruktion kann laut dem Startup in vielen Szenarien eingesetzt werden: Etwa, indem sie Schatten für parkende Autos bietet oder Wassertanks vor der Sonne schützt. Sie könne auch über landwirtschaftlichen Feldern platziert werden oder sogar Straßen und Schienen überdachen. Laut der Seite Evincism dürften in den nächsten Jahren allein in Europa mehr als 25.000 Windräder das Ende ihrer Nutzungsdauer erreichen.
Das war es schon wieder mit dem t3n Daily für heute. Noch viel mehr zu allen Aspekten des digitalen Lebens, des Arbeitslebens und der Zukunft findest du rund um die Uhr auf t3n.de.