Die Integration des Facebook Messengers in die Software für die Oculus Quest und Quest 2 erlaubt es VR-Brillenträgern, mit Freunden an beliebigen Endgeräten zu chatten, sofern diese Endgeräte den Messenger ausführen können. Voraussetzung für die Quest-Nutzer ist, dass sie mit einem Facebook-Account eingeloggt sind. Facebook scheint den Messenger als Incentive zu betrachten, mit dem Nutzer zu überzeugen sein könnten, vom Oculus- zum Facebook-Account zu wechseln.
Facebook Messenger als VR-App integriert
Wie Facebook in einem Blogbeitrag erläutert, werden die Quest-Nutzer in der Lage sein, Nachrichten mit dem virtuellen Keyboard oder unter Verwendung der Diktierfunktion zu schicken. Auch vorgefertigte Textbausteine soll es geben.
Außerdem sollen Nutzer private Einladungen zu sogenannten Oculus-Partys senden können. Das soll den Teilnehmern das Onboarding bei Multiplayer-Games erleichtern. Das Update auf Version 25 soll ab dieser Woche ausgerollt werden. Wie stets erfolgt die Verteilung in Wellen. Es kann daher ein paar Wochen dauern, bis alle Geräte aktualisiert sind.
Oculus Chats Messenger existiert fort
Apropos Incentive: Der Oculus Chats Messenger, der zur Plattform gehört, funktioniert auch weiterhin, kann aber – wie bisher – nur zur Kommunikation mit Personen von der Oculus-Freundesliste verwendet werden. Wer bereit ist, sich zu öffnen, bekommt Kommunikationszugriff in alle Welt.
Facebook verspricht aber, dass sich durch den Facebook Messenger keine Änderungen am persönlichen Oculus-Account ergeben. Sämtliche Einstellungen zur Privatsphäre sollen unberührt bleiben.
Neues App Lab bringt VR-Apps außerhalb des Stores auf die Quest
Entwickler werden sich über das neue App Lab freuen, das es ihnen erlauben soll, ihre VR-Apps außerhalb des offiziellen Oculus Stores auf die Quest zu bekommen. Das ging zwar bisher auch schon, aber nur per Sideload. Jetzt bringt Facebook einen offiziellen und einfachen Weg, der Entwicklern als zusätzliche Distributionsmöglichkeit dienen soll.