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Chinas neue Tech-Regeln könnten Tiktok-Deal noch platzen lassen

China hat am Wochenende die Zügel bei den Exportregeln für chinesische Technologien angezogen. Das könnte einen möglichen Tiktok-Deal auf den letzten Metern noch platzen lassen.

Von Jörn Brien
2 Min.
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Trump will Tiktok in den USA verbieten, China könnte einen Deal verhindern. (Foto: Shutterstock)

Noch vor wenigen Tagen war der US-Einzelhandelsriese Walmart ins Rennen um eine mögliche Übernahme der Tiktok-Aktivitäten in den USA, Kanada, Australien und Neuseeland eingestiegen. Gemeinsam mit Microsoft will Walmart den Kaufpreis stemmen, der zwischen 20 und 30 Milliarden US-Dollar liegen soll. Jetzt könnte China dem möglichen Deal aber einen Strich durch die Rechnung machen.

Tiktok-Deal: China passt Tech-Export-Regeln an

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Wie die New York Times berichtet, soll die chinesische Regierung die Regeln für den Export heimische Technologien so verschärft haben, dass sie auch Tiktok beinhalten könnten. Cui Fan, Professor für internationalen Handel in Peking, interpretiert die neuen Regeln laut der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua jedenfalls so, dass Tiktok-Betreiber Bytedance eine Erlaubnis der chinesischen Regierung benötige, um Tiktok an ein US-amerikanisches Unternehmen zu verkaufen. Bytedance werde wohl die Gespräche über einen Tiktok-Verkauf erst einmal ad acta legen müssen.

Ob es wirklich dazu kommt, dass die Übernahme der US-Aktivitäten von Tiktok platzt, ist aber bei Experten umstritten. Der New York Times zufolge wolle sich China vor allem ein Mitspracherecht über die Ausgestaltung eines solchen Deals sichern. Die Maßnahme dürfte auch als Antwort auf das von US-Präsident Donald Trump erlassene Dekret zu werten sein, wegen dem Bytedance Tiktok in den USA ab dem 15. September nicht mehr weiter betreiben dürfte. Schon zuvor galt eine Zustimmung Chinas als zumindest unsicher.

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Stellt China Bedingungen für Tiktok-Übernahme?

Scott Kennedy, Berater am Center for Strategic and International Studies in Washington, meint, dass China mit der Neugestaltung der Tech-Export-Regeln auch einfach nur am Übernahmepreis drehen oder Bedingungen an den Deal knüpfen könnte. In jedem Fall, so Kennedy, seien sich China und die USA in einem Punkt einig – nämlich, dass Bytedance als wichtig für die nationale Sicherheit zu bewerten sei.

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Neben den Berichten über einen möglicherweise bald stattfindenden Deal waren Ende der vergangenen Woche auch Pläne bekannt geworden, mit denen sich Bytedance auf ein mögliches Aus der US-Aktivitäten von Tiktok vorbereitet. So soll die US-Niederlassung Tiktok Inc. einen Einstellungsstopp verhängt und die Mitarbeiter angewiesen haben, Zeitkontingente für die erforderlichen Arbeiten im Falle einer Schließung einzuplanen.

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