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Chiphersteller TSMC verhandelt mit Bundesregierung über deutsche Fabrik

Die Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. (TSMC) will möglicherweise eine Chipfabrik in Deutschland bauen. Erste Verhandlungen mit der Bundesregierung sollen bereits aufgenommen worden sein.

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TSMC ist der größte Chip-Auftragsfertiger der Welt. (Foto: ToyW / shutterstock)

TSMC ist der weltweit größte unabhängige Auftragsfertiger für Halbleiterprodukte und nach Samsung und Intel der drittgrößte Halbleiterhersteller der Welt. Wie eine leitende Mitarbeiterin am Samstag gegenüber Bloomberg bestätigt hat, befindet sich das Unternehmen aus dem taiwanischen Hsinchu in frühen Gesprächen mit der deutschen Regierung. Dabei gehe es um die mögliche Errichtung eines Werks in Europa.

TSMC ist zu Diversifizierung seiner Standorte bereit

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Laut TSMC-Verkaufschefin Lora Ho drehen sich die Gespräche nicht nur um die Frage der Höhe möglicher staatlicher Subventionen, sondern ebenso darum, die potenzielle Kundennachfrage zu erfassen und zu sondieren, ob es einen angemessenen fachlichen Zulauf aus dem europäischen Talentpool geben kann. Nur wenn die Faktoren sämtlich positiv ausfallen, werde sich TSMC auf den Weg nach Europa machen, so Lora Ho gegenüber Reportern am Rande eines Technologieforums in Taipeh. Dabei stünden bislang noch keine konkreten Anreize im Raum, auch ein Standort stehe noch nicht fest, sagte Ho.

Dass der Chiphersteller mit der Prüfung des Aufbaus von Produktionsstätten in Europa begonnen habe, hatte der TSMC-Vorsitzende Mark Liu seinen Aktionären bereits im Juni mitgeteilt. Damit reagiert TSMC, dessen Produktionsstätten sich hauptsächlich in Taiwan befinden, auf globale Bestrebungen, die jeweils heimische Halbleiterproduktion aus Gründen der nationalen Sicherheit und der Selbstversorgung stärken zu wollen.

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EU will heimische Halbleiterproduktion ankurbeln

Auch in der Europäischen Union besteht der Wunsch, die heimische Chipproduktion zu erhöhen, um künftige Unterbrechungen in der Lieferkette abzumildern. Von diesen Unterbrechungen zeigten sich besonders die deutschen Autobauer betroffen, die immer wieder die Fertigungsbänder pausieren lassen mussten.

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In der ersten Hälfte des kommenden Jahres wird die EU im Rahmen ihrer Strategie zur Ankurbelung der Halbleiterproduktion ihren European Chips Act vorlegen. Eines der Ziele ist es, bis 2030 einen Anteil von 20 Prozent an der weltweiten Produktion zu erreichen.

TSMC hat global bereits verschiedentlich reagiert. Das Unternehmen baut derzeit eine 12-Milliarden-Dollar-Anlage im US-Bundesstaat Arizona. In Japan wird bald mit dem Bau einer 7-Milliarden-Dollar-Anlage begonnen.

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