TSMC soll das erste Werk in Japan planen. In der Präfektur Kumamoto soll es in Zusammenarbeit mit Sony entstehen. Der japanische Staat und ein Zulieferunternehmen von Toyota beteiligen sich Berichten zufolge auch an dem Sieben-Milliarden-Dollar-Projekt. Medien melden, Sony besitze am Standort bereits Produktionsstätten und stelle dort Bildsensoren her. Die neue Fabrik soll ebenfalls Sensoren und Bildprozessoren sowie Chips für Elektroautos fertigen.
Für welche Elektroautos?
Sollte sie vorrangig den japanischen Markt beliefern, denkt die Regierung anscheinend über eine Beteiligung in Höhe der halben Gesamtkosten nach. Das würde also das Zuliefern an Toyota und Sonys eigenes Elektroauto-Projekt Vision S ermöglichen. Eine Herstellung von Teilen für das Apple Car, wie es Apple Insider ins Gespräch gebracht hat, schließt das jedoch aus.
Immer wieder neue Standorte in der Diskussion
Dass TSMC sich investitionsfreudig gibt, ist derweil nichts Neues. Zuletzt hieß es, der weltgrößte Chipfertiger werde nahe Neu Delhi eine Fabrik für 7,5 Milliarden US-Dollar hochziehen. Die indische Regierung träumt schon länger davon, eine Rolle in der weltweiten Prozessorfertigung zu spielen. Auch ein Standort in Dresden war bei TSMC schon im Gespräch. Das wäre die erste europäische Produktionsstätte der Taiwanesen. Der Wettbewerber Globalfoundries betreibt dort bereits ein Werk. Die beiden Unternehmen sind in diverse Rechtsstreite verwickelt.