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Cloud-basierter Browser sorgt für bessere Performance – das hat aber seinen Preis

Ein Cloud-Dienst soll auch auf schwächeren Computern für bessere Browser-Performance sorgen. Günstig ist das Ganze allerdings nicht.

2 Min. Lesezeit
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Auf älteren Rechner kann die Browser-Performance schnell mal in den Keller gehen. (Foto: Shutterstock.com)

Wer regelmäßig eine Vielzahl an offenen Browser-Tabs nutzt, bringt zumindest ältere Computer schnell an ihre Grenzen. Das US-Startup Mighty will dieses Problem jetzt mit einer Cloud-Lösung umgehen. Das Ganze funktioniert so: Ihr ruft Websites nicht direkt über eure Internetverbindung auf, sondern über die Server des Anbieters. Anschließend wird der Inhalt der Website an euren Browser gestreamt. Mit der Seite interagiert ihr wie gewohnt über Maus und Tastatur, nur werden eure Eingaben eben an erst an Mighty übertragen. Der Anbieter arbeitet also im Grunde wie Googles Game-Streamingdienst Stadia, nur wird eben ein Browser anstelle eines Videospiels in der Cloud ausgeführt.

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Mighty wirbt damit, dass der Dienst im Vergleich zum direkten Aufruf von Websites über den Chrome-Browser zehnmal weniger Arbeitsspeicher auf eurem Endgerät benötigt. Außerdem ist auch die Prozessorauslastung deutlich geringer und damit auch der Akkuverbrauch. Ausprobieren konnten wir das bislang jedoch nicht, weil sich der Dienst noch in einer geschlossenen Testphase befindet.

Auch ist noch nicht ganz klar, wie viel Geld der Anbieter dafür haben will. Laut einem Beitrag des Firmengründers auf Hacker News scheinen sich die Preise für Mighty jedoch zwischen 30 bis 50 US-Dollar pro Monat bewegen. Zum Vergleich: Wer direkt über Apple ein aktuelles Macbook Air über 24 Monate finanziert, zahlt bei einem Jahreszins von 5,99 Prozent etwa 50 Euro monatlich – und besitzt am Ende einen Rechner, der zum Browsen eindeutig genug Power mitbringt.

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Cloud-Browser Mighty: Und was ist mit dem Datenschutz?

Mighty verspricht auf der Firmenwebsite, dass alle Browser-Instanzen voneinander isoliert sind. Außerdem habe das Unternehmen im Februar das eigene System von einer unabhängigen Sicherheitsfirma prüfen lassen. Welche Firma dafür engagiert wurde, verrät das Unternehmen indes nicht. Laut Mighty werden private Daten auch nie von den Mitarbeitern abgerufen, solange deren Besitzer das nicht explizit erlaubt. Das bedeutet allerdings im Umkehrschluss wohl, dass es technisch eben durchaus möglich wäre.

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Ebenfalls interessant: 8 Internetbrowser und ihre Stärken und Schwächen

Am Ende müssen sich interessierte Nutzerinnen und Nutzer außerdem fragen, ob sie wirklich über einen US-amerikanischen Cloud-Dienst auf ihr Online-Banking zugreifen wollen. Wer sich von derlei Bedenken und dem möglicherweise hohen Preis des Dienstes nicht abschrecken lässt, der kann sich auf der Mighty-Website für einen Zugang bewerben.

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2 Kommentare
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Zero

50$? Das wären umgerechnet über 20€. Wucher, wenn das stimmen sollte.
Für 13€ im Monat bekommt man schon einen Shadow, einen vollständigen Gaming-PC in der Cloud, bei dem man auf das gesamte Windows Zugriff hat, also auch auf einen beliebigen Browser.
(Dauert nur recht lange, bis das Ding nach Buchung zur Verfügung steht.)

Ansonsten macht Mieten oder – wie im Artikel beschrieben – Finanzieren eines Neugerätes viel mehr Sinn.

Antworten
David M

Ich habe Mitte 2019 ein HP Notebook für ca. 750€ gekauft und ich habe meist mehrere Dutzend Tabs (inklusive Youtube und anderen speicherhungrigen Streams) offen, dazu 2-3 Word/ Excel/ OneNote Dokumente und dazu noch meist ein paar andere Tools wie eine IDE oder Screen recorder offen. Alles ohne Probleme.

Kann mir jemand erklären, wer diesen Service für so eine hohe Gebühr gebrauchen kann?
Irgendwer muss dies ja für eine gute Idee gehalten haben und diesen Leuten Geld für die Entwicklung gegeben haben.-

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