Flint OS: Chromium OS mit angepasstem Linux-Kernel
Das kleine Software-Startup Flint Innovations Limited mit Hauptsitz in London will mit seinem Flint OS Googles Chrome OS auf viele Geräte bringen – selbst auf den Raspberry Pi. Das Betriebssystem basiert auf Googles Chromium OS (aktuell Version 55) und einem angepassten Linux 4.4-Kernel. Googles offizielle OS-Version läuft normalerweise nur auf Chromebooks und Chromeboxes.
Laut Entwickler ist Flint OS für die „Internet Ära“ entwickelt worden: Teile des Systems sind wie bei Chrome OS in die Cloud ausgelagert, sodass ihre eure Daten nicht nur über Flint OS sondern überall mit eurem Google-Konto aufrufen könnt. Außerdem verspricht das Unternehmen Support für Android-Apps zu liefern, sodass ihr sie sogar auf einem Raspberry Pi ausführen könnt. Die Steuerung der Software kann sowohl per Touchscreen als auch über Maus und Tastatur erfolgen.
Das System unterstützt x86er- und ARM-Plattformen und kann dadurch sowohl auf Laptops als auch auf Einplatinenrechnern installiert werden. Abgesehen vom Raspberry Pi läuft es derzeit auf Einplatinenrechnern mit RK3288- und RK3399-Chips.
Flint OS soll vielen Produkten „neues Leben einhauchen“
Mit der cloubasierten Plattform könne man laut Flint Innovations Limited beispielsweise interaktiven Terminals mit Touch-Funktion neues Leben einhauchen. Darüber hinaus unterstütze Flint OS smarte Dual-Screen-Point-of-Sale-Geräte, interaktive Whiteboards für Schulklassen, connected Wegweiser in Einkaufszentren und smarte Getränkeautomaten.
Für Admins interessant: Das Betriebssystem kann über ein zentrales, cloudbasiertes Management-Portal alle verbundenen Geräte verwalten. Auch für Lehrkräfte dürfte Flint OS spannend sein, denn das Unternehmen bietet ein umfangreiches Angebot an Javascript APIs für Raspberry-Pi-Hardware und Peripherie-Geräte, mit dem junge User sich mit Programmierung und den Grundlagen der Elektronik vertraut machen können. Ihr wollt Flint OS ausprobieren? Die System-Images findet ihr beim Entwickler.