Das Concept-Bike siedelt der Hersteller zwischen Motorrad und Scooter an. Man habe sich bewusst für ein neues Design und moderne Formen entschieden, die sich nicht an das typische Aussehen von BMW-Motorrädern anlehnen. Der Designchef von BMW Motorrad, Edgar Heinrich, formuliert den Schwerpunkt so: „Wichtig war dabei die unkomplizierte Nutzung, aber allem voran die emotionelle Komponente und der Fahrspaß.“ Das Wort Spaß kommt in der dazugehörigen Pressemitteilung entsprechend häufig vor.
Klein, leistungsstark, anders
Das Produkt soll Jugendliche ab 16 Jahren ansprechen. Daher sind die Abmessungen moderat, CE 02 soll „nur“ 120 Kilogramm wiegen. Tatsächlich liegt der Roller damit der Gewichtsklasse einer Vespa näher (130 Kilogramm) als einem Leichtroller wie dem Niu MQi (72 bis 115 Kilogramm). BMW wirbt mit elf Kilowatt Leistung und 90 Kilometern pro Stunde Spitzengeschwindigkeit. Zudem soll die Batterie 90 Kilometer Reichweite besitzen.
Neues Design mit langer Sitzbank
Besonders stolz äußern sich die Münchner über den modernen Charakter des Mobils. Das Design soll Robustheit und Individualität ausdrücken. Grundsätzlich haben sie vom überzeichneten Kabelstrang zum Display abgesehen, die Technik in den Hintergrund gesetzt. Auffällig sind die breiten Reifen auf Scheibenrädern und die silbern betonte Antriebseinheit.
Die Bank bietet zudem viele Sitzvariationen – alleine oder zu weit. Matte und glänzende Flächen wechseln sich ab, BMW hat sie zur Individualisierung per Tapes oder Stickern vorgesehen. Das Design spart an Farbe, der:die Fahrer:in soll laut BMW im Vordergrund stehen. Kleine Finessen sind das Gepäckband, in das Dinge geklemmt werden können, sowie Halterungen im Fußraum, in denen auf den Werbebildern immer ein Skateboard hängt.
Agiles Fahrerlebnis ohne BMW-Anleihen
Obwohl man auf traditionelle Proportionen verzichtet hat, hat der Hersteller auf gute Fahreigenschaften Wert gelegt. Daher habe man den Schwerpunkt niedrig gesetzt. Das soll dazu führen, dass auch Nicht-Motorradfahrer angelockt werden. Für das Führen des CE 02 brauchen sie einen Moped-Führerschein der Klasse A1, den auch 16-Jährige schon erhalten können. Interessanter für diese Altersgruppe könnte der Rollerführerschein (Klasse AM) sein. Der kostet weniger, erlaubt jedoch nur das Führen von bis zu Vier-Kilowatt-Fahrzeugen (45 Kilometer pro Stunde Höchstgeschwindigkeit).
Aufdruckbare Protektoren als modisches Statement
BMW verrät in der Ankündigung nicht, ob und wann die Serienfertigung des Konzeptes geplant ist. Demnach gibt es auch keine Preisvorstellungen. Dasselbe gilt für die Kleidung, die die Designer zugleich präsentiert haben. Dabei hilft eine neue Technologie, die Protektoren auf andere Gewebe aufzudrucken. Das volumenbildende Material sei abriebfest und aufpralldämpfend, erklärt BMW. Mit Kontrastfarben, goldenen Reflexgrafiken und bunten Verläufen haben die Designer versucht, aktuelle Mode-Trends abzubilden.
Die checken es einfach nicht. Warum müssen E-Vehicel immer so doof aussehen. Was glaubt BWM warum Tesla erfolg hat? Weil es nach einem echten Auto aussieht. Das E-Motorrad sieht einfach nur furchtbar aus.
Echt, denkst Du?
Also, ich finds von der Optik her echt ok, sieht irgendwie knuffig aus ;-)
Was mich stört (aber da kann das Bike nix dafür) ist die bescheuerte 45 km/h-Regelung… man kauft ein Verkehrshindernis und darf sich dann auch so fühlen… ;-(