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Corona-Warn-App: EU zahlt 7 Millionen Euro an SAP und Telekom

(Bild: PhotoGranary / Shutterstock)
Die Entwicklung der deutschen Corona-Warn-App und der Betrieb der Infrastruktur werden bis Ende 2021 insgesamt rund 68 Millionen Euro kosten. Beim EU-Warn-Gateway ist der Aufwand für die beiden deutschen Konzerne wesentlich geringer. Die EU betreibt den Server selbst und es wird auch kein Call-Center dazu angeboten.
Die Corona-Warn-App des Bundes wird an diesem Montag um zwei Funktionen erweitert. Zum einen können Positiv-Getestete freiwillig in einer Art Tagebuch Krankheitssymptome eintragen, um die Warnung von Kontakten noch präziser umsetzen zu können. Außerdem wird die App über die Grenzen Deutschlands hinaus in einigen europäischen Ländern funktionieren. Dafür war der Aufbau des EU Federation Gateway Service (EFGS) notwendig geworden. Dieses zentrale Gateway erspart den Aufbau von bilateralen Schnittstellen zwischen den jeweiligen Mitgliedsstaaten.
Die deutsche App wurde mittlerweile rund 19,6 Millionen Mal heruntergeladen. Experten gehen davon aus, dass die Anwendung von rund 16 Millionen Menschen in Deutschland aktiv genutzt wird. Zuletzt hatten sich die täglichen Download-Zahlen auf rund 100.000 verdreifacht. Die neue Version 1.5 wird am Montagmittag in den App-Stores von Apple und Google erwartet.
Mit dem Update tauschen im ersten Schritt die Apps aus Deutschland, Irland, und Italien länderübergreifend ihre Daten aus. Weitere Staaten, darunter Dänemark, Lettland und Spanien, wollen kurz darauf folgen, Länder wie die Niederlande, Österreich, Polen und Tschechien voraussichtlich im November. Zum Jahresende könnten nach dem Bericht der Wirtschaftswoche bis zu 16 nationale Apps gekoppelt sein. Die Version 1.5 der deutschen Corona-App vollzieht die europäische Verknüpfung im Hintergrund: Nutzer müssen nichts tun, um den EU-Modus zu aktivieren. Nutzer in anderen Staaten müssen die Funktion teils selbst einschalten. dpa
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