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Gesamtkosten der Corona-Warn-App steigen 2023 auf 220 Millionen Euro

Die Corona-Warn-App hat seit ihrem Start vor zwei Jahren schon einiges an Kritik einstecken müssen. Die Anwendung soll dabei helfen, die Ausbreitung des Virus einzudämmen, doch immer wieder wird diskutiert, ob die App wirklich notwendig ist. Auch aus Kostengründen.

1 Min. Lesezeit
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Die Corona-Warn-App kostet mehr als erwartet. (Foto: Shutterstock)

Die Corona-Pandemie scheint im Vergleich zu den Vorjahren in diesem Winter halbwegs unter Kontrolle zu sein. Erneute Lockdowns und Kontaktbeschränkungen stehen nicht im Raum. Nicht unter Kontrolle sind dagegen die Kosten für die Corona-Warn-App.

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Mit 50 Millionen Euro an Kosten hat das Bundesgesundheitsministerium laut einem Bericht des Spiegels für das Jahr 2022 gerechnet. Doch damit kommt das Ministerium nicht aus. Mindestens 73 Millionen Euro sind für den Betrieb und die Weiterentwicklung der App in den letzten zwölf Monaten angefallen. Das sind 50 Prozent mehr als prognostiziert.

Kosten steigen weiter an

Auch im nächsten Jahr könnten die Kosten weiter ansteigen. Laut dem Gesundheitsministerium wurde entschieden, die App weiterhin zu betreiben, da das Pandemiegeschehen nach wie vor dynamisch ist und die Fallzahlen jederzeit wieder ansteigen könnten. Aus diesem Grund wurden alle notwendigen Verträge vorerst bis zum 31. Mai 2023 verlängert.

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Das bedeutet, dass mindestens weitere 23 Millionen Euro benötigt werden. Mit dieser Summe kommt das Projekt auf Gesamtkosten von mehr als 220 Millionen Euro. Gelder, die Kritiker lieber in anderen Bereichen gesehen hätten. Befürworter hingegen sehen die App nach wie vor als wichtigen Baustein bei der Eindämmung der Pandemie.

Auch in der Politik gehen die Meinungen auseinander. Gesine Lötzsch, stellvertretende Vorsitzende und haushaltspolitische Sprecherin der Linken, sieht die App samt Finanzierung als „Fass ohne Boden“, wie sie der Welt am Sonntag mitteilte. „Das Geld wäre sicherlich zur Unterstützung überlasteter Gesundheitsämter besser aufgehoben“. Der Fraktionsvize der Grünen, Konstantin von Notz, steht nach wie vor hinter der App, wünscht sich aber auch „größtmögliche Transparenz über die bisherigen und in Zukunft weiter anfallenden Kosten“ vom Ministerium.

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