Corona-Warn-App: Update auf Version 2.3 integriert digitalen Impfnachweis

Noch vor Veröffentlichung der Covpass-App der EU, die für die Speicherung und Verwaltung des Corona-Impfnachweises für Smartphones entwickelt wird, hat die Corona-Warn-App diese Funktion schon erhalten. Version 2.3.2 der Corona-Warn-App wird bereits für Android und iOS verteilt.
Corona-Warn-App 2.3 verwaltet Impfzertifikate
Während die Version 2.3.2 im offiziellen Blog zur Corona-Warn-App noch nicht angekündigt worden ist, erhalten erste Nutzer das neue Update. Wie aus dem Changelog und Informationen in der App hervorgeht, liefert die neue Version „neben Fehlerbehebungen auch neue und erweiterte Funktionen“.

Version 2.3.2 der Corona-Warn-App für Android und iOS integriert den digitalen Impfnachweis. (Screenshots: Corona-Warn-App/t3n)
Die wichtigste Neuerung ist dabei die Möglichkeit, Impfzertifikate in die App einzugeben und die App als Impfnachweis zu verwenden. An Orten, an denen der Impfnachweis erforderlich ist, kann er per QR-Code vorgezeigt werden. Ferner heißt es im Changelog, dass die App 14 Tage nach der letzten Covid-19-Impfung den vollständigen Impfschutz anzeige.
Um ein Impfzertifikat in die App hinzuzufügen, muss der Erklärung in der App zufolge der QR-Code, der bei der Impfung ausgegeben werde, eingescannt werden. Die App lese Informationen des QR-Codes aus und speichere die Daten lokal in einem sicheren Bereich der Smartphones.
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Impfnachweis in Corona-Warn-App macht Covpass in Deutschland überflüssig
Durch die Integration des Impfnachweises wird die europäische Covpass-App für Deutschland überflüssig. Wer jedoch ins europäische Ausland reist, sollte seinen Impfnachweis vorsichtshalber dennoch im europäischen Impfnachweis hinterlegen. Die Covpass-App soll gegen Ende Juni veröffentlicht werden, so der Plan.
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Wer bereits voll durchgeimpft ist, aber noch kein Zertifikat erhalten habe, könne sich den digitalen Impfnachweis beim Hausarzt unter Vorlage des Impfpasses ausstellen lassen. Da diese aufgrund der vielen Impfungen überlastet sind, sollen Apotheken ab dem 14. Juni aushelfen.