Wie SAP, der Entwickler der Corona-Warn-App, am Mittwochabend mitteilte, kann die Corona-Warn-App 1.7 ab sofort per Google-Play-Store und Apples App-Store heruntergeladen werden. Folgende Neuerungen bringt das Update.
Update auf Version 1.7 ermöglicht häufigere Risikoüberprüfungen pro Tag
Laut Entwickler ist es mit der neuen Version der Corona-Warn-App nun möglich, die Risikoüberprüfung mehrmals täglich durchzuführen, sodass Nutzer schneller über mögliche Risikobegegnungen informiert werden. Die mehrmals tägliche Überprüfung erfolge automatisch – Voraussetzung für den Abgleich sei die Verbindung des Smartphones mit dem WLAN. Die standardmäßige, tägliche Risikoüberprüfung werde zudem weiterhin unabhängig vom WLAN, also auch per Mobilfunkverbindung, einmal täglich durchgeführt, so SAP.
Darüber hinaus werden Nutzer der App zwei Stunden nachdem sie ein positives Testergebnis in der App geöffnet haben, daran erinnert, das Ergebnis zu teilen, sofern das noch nicht geschehen sei. Versäumen sie das Teilen weiterhin, werden sie nach weiteren vier Stunde ein zweites Mal daran erinnert. Mit einem Tap auf die Erinnerung gelange man direkt zur Mitteilungsfunktion.
Des Weiteren seien weitere Verbesserungen eingearbeitet worden: Dazu gehöre beispielsweise „ein harmonischeres Zusammenspiel von App und QR-Code“. Zudem seien kleinere Bugs behoben worden: Unter anderem erscheine die Fehlermeldung „ExposureDetectionIsAlreadyRunning“, die fälschlicherweise angezeigt wurde, in der neuen Version nun nicht mehr.
Corona-Warn-App mit weiteren Updates – Clusterkontrolle im Gespräch
Die Entwicklung der Corona-Warn-App ist noch nicht abgeschlossen, sie soll in den kommenden Wochen und Monaten um weitere Funktionen ergänzt werden, wie es im Beschluss der Bundesregierung heißt. Zuletzt wurde die App etwa um die optionale Symptomerfassung und eine europäische Interoperabilität erweitert.
Weitere neue Funktionen, wie die Einbindung eines Kontakttagebuchs und einer digitalen Anmeldefunktion für Gaststätten und bei Veranstaltungen, werden laut Mitteilung geprüft und sollen im nächsten Jahr „zügig umgesetzt werden“. In einem Gespräch von Ministerpräsidenten und Bundesministern mit den Entwicklern der Corona-Warn-App sowie dem BfDI, dem BSI und beteiligten Wissenschaftlern soll im Dezember über weitere Umsetzungsmöglichkeiten beraten werden. Unter anderem erwäge man Funktionen, mit denen Nutzer optional zusätzliche Daten hinterlegen können, um die Nachvollziehbarkeit und den Austausch mit den Gesundheitsbehörden zu verbessern.
Die Corona-Warn-App ist laut RKI inzwischen 22 Millionen Mal auf kompatible Smartphones heruntergeladen worden. Die Zahl der aktiven Nutzer liege jedoch etwas darunter, da manche die App wieder deinstalliert oder die Bluetooth-Verbindung dauerhaft deaktiviert hätten. In Deutschland könnte die App theoretisch auf schätzungsweise 53 Millionen Smartphones aktiv genutzt werden.
Hinweis: Uns wird das Update weder im Play- noch im App-Store angeboten. Es ist jedoch nicht unüblich, dass es eine Weile dauern kann, bis alle Nutzer eine neue App-Version erhalten.
Mehr zum Thema: Corona-Warn-App: Welche Android-Smartphones und iPhones sind kompatibel?
Ist es immer noch so, dass die App nur funktioniert, wenn eine permanente Verbindung zum Google Play Store besteht? D.h. wenn Google die Daten zuerst bekommt!?
Google bekommt keinerlei Daten von der App. Das wurde schon mehrfach erklärt.
Siehe auch https://t3n.de/news/corona-warn-app-standortdaten-android-1330812/
Finde es nach wie vor schade, dass die App nur für moderne Smartphones gemacht wurde. Auch wenn meins kein Bluetooth hat, wäre es nützlich gewesen, die App herunterzuladen, damit ich wenigstens mein Testergebnis erhalten kann ohne wieder in die Praxis tingeln zu müssen. In meinem Kreis versucht man Nachhaltig zu leben und nicht aller paar Jahre ein neues Gerät zu erwerben, obwohl das alte noch tadellos funktioniert. Wir können alle die App nicht nutzen. Ich frage mich wieviele Leute das noch betrifft.