Anzeige
Anzeige
Listicle

Dart-Mission könnte Asteroiden stärker beschädigt haben als angenommen

Die Dart-Mission der Nasa war ein Erfolg. Unbekannt ist momentan allerdings noch, wie der Asteroid nach dem Aufprall der Sonde aussieht. Neue Simulationen lassen vermuten, dass der Asteroid stark beschädigt worden ist.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

Hera soll den Asteroiden untersuchen. (Foto: Esa – Science Office)

Mit der Dart-Mission hat die Nasa 2022 eine Sonde absichtlich mit einem Asteroiden kollidieren lassen. Das Ziel dieser Mission war es, den Asteroiden Dimorphos von seiner Umlaufbahn abzulenken.

Anzeige
Anzeige

Dieser Test sollte herausfinden, ob die Menschheit in der Lage wäre, einen Asteroiden abzulenken, der auf die Erde zusteuern würde. Neue Simulationen, die von der Universität Bern durchgeführt worden sind, legen nahe, dass Dimorphos durch den Aufprall der Sonde stärker verformt wurde als bisher angenommen.

„Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Asteroid Dimorphos quasi ein ‚Trümmerhaufen‘ ist“, erklärte Sabina Raducan von der Abteilung Weltraumforschung und Planetologie des Physikalischen Instituts der Universität Bern.

Anzeige
Anzeige

So funktioniert die Simulation

Die Wissenschaftler haben insgesamt etwa 250 Simulationen durchgeführt, um die Ereignisse der ersten zwei Stunden nach dem Aufprall auf den Asteroiden zu rekonstruieren. Die Simulationen basierten auf einem Programm, das in den letzten zwei Jahrzehnten von der Universität Bern entwickelt wurde, um Kollisionen mit Asteroiden zu simulieren.

Dabei wurden bekannte Parameter wie die Masse der Dart-Raumsonde, die ungefähre Form des Asteroiden, die Bahnabweichung sowie die Größe der Trümmerwolke, die nach dem Einschlag entstanden ist, berücksichtigt.

Anzeige
Anzeige

Die Forschenden variierten unbekannte Faktoren wie die Dichte der Gesteinsbrocken, die Porosität des Materials oder die allgemeine Kohäsion, um ein umfassendes Bild zu erhalten.

Anschließend wurde geprüft, welche Simulations­ergebnisse am besten mit den realen Beobachtungen übereinstimmen, die mithilfe des Hubble-Teleskops, des James-Webb-Weltraum­teleskops und einiger irdischer Teleskope gemacht wurden.

Anzeige
Anzeige

Das sind die 18 besten Bilder aus dem Weltall

Das sind die 18 besten Bilder aus dem Weltall Quelle: NicoElNino/Shutterstock

Tatsächliche Form soll überprüft werden

Die Untersuchungen der Forscher führten zu dem Schluss, dass die Raumsonde wahrscheinlich einen großen Teil des Asteroiden zerstört hat. „Wenn man sich vorstellt, dass Dimorphos ursprünglich wie ein Schokoladen-M&M aussah, dann sieht er jetzt aus, als hätte er einen Biss abbekommen!“, erklärte Raducan.

Die tatsächliche Beschaffenheit von Dimorphos soll durch die Esa-Raumsonde Hera endgültig festgestellt werden. Diese Mission ist für einen Start im Oktober dieses Jahres geplant, wobei die Sonde voraussichtlich 2026 bei Dimorphos ankommen wird. Erst dann wird endgültig klar sein, ob die Simulationen der Forscher korrekt sind.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige