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Das neue Partnerprogramm von Spotify: Warum Creator jetzt auf Video setzen sollten – und wo die Fallstricke liegen

Mit dem neuen Partnerprogramm können Podcast-Hosts auf Spotify ihre Videos jetzt zweifach monetarisieren. Das soll den Videofokus und die Konkurrenz zu Youtube stärken, birgt aber auch Risiken. Erfahre, wer auf das Programm zugreifen kann.

3 Min.
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Mit Videos mehr Geld verdienen: Spotify startet Partner Program für Podcast Hosts Bild: Shutterstock/Diego Thomazini)

Am 2. Januar startete Spotify sein neues Partnerprogramm. Erstmals beim „Now Playing“-Event im November 2024 angekündigt, können erste Creator jetzt auf die neuen Monetarisierungsmöglichkeiten bauen, die mit dem Programm einhergehen. Dabei ist die Option, direkt an den Einkünften aus Ads und über das Engagement zahlender User in ihren Podcast-Videos beteiligt zu werden – und zwar basierend auf dem Engagement – besonders verlockend. Damit bietet Spotify eine ähnliche Auszahlungsoption wie Youtube. Das könnte jedoch ein Problem der Plattform fördern. Und viele Creator müssen auf die Optionen ohnehin noch warten.

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Spotify und der Videofokus: Gepusht durch Einnahmeoptimierung

In einem Interview mit OnlineMarketing.de beschrieb Saruul Krause-Jentsch, Head of Video bei Spotify, die Relevanz von Video-Podcasts schon 2023: „Video-Podcasts bieten eine zusätzliche Dimension der Interaktion und schaffen ein umfassenderes Erlebnis für die Hörer:innen, was die Bindung an die Plattform verstärkt.“

Auch mit der Umbenennung des Creator-Portals Spotify for Podcasters zu Spotify for Creators wird die wachsende Bedeutung der Videoformate unterstrichen. Die Nutzung von Video-Podcasts war im November 2024 mit Rückblick auf die vergangenen zwölf Monate um 88 Prozent gestiegen. Über 250 Millionen User hatten zu der Zeit schon einen Video-Podcast angesehen, Tendenz steigend. Creator erhalten inzwischen Zugriff auf ein neues Dashboard, in dem sie Analytics einsehen, Video-Uploads planen und kurze Clips erstellen können, um das Engagement zu steigern. Diese Clips sind seit ihrer Einführung im November laut Spotify bereits 33 Prozent effektiver als Previews, wenn es darum geht, Browsende zu Hörer:innen zu machen. Die Kurzvideos, die an Tiktok und Youtube Shorts erinnern, werden auf der gesamten Plattform Usern vorgeschlagen.

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Die User können Inhalte zudem mühelos auf Social Media teilen, wie beispielsweise über Instagram und Tiktok.

So sehen geteilte Audios auf TikTok aus (Bild: Spotify)

Auch ein neues Kommentar-Feature verstärkt die Bindung zwischen Podcast Hosts und Usern, da Interaktionen direkt auf der Plattform stattfinden können. Diese Verbindung soll nun für noch mehr Umsatz sorgen, für Spotify und die Podcast-Hosts.

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Das Partner Program mit seinen Vor- und Nachteilen

Der große Vorteil des neuen Partner Programs ist, dass die Creator direkt am Engagement der User mitverdienen können. So erklärte das Unternehmen im November 2024:

„[…] And they’ll get paid out by Spotify based on actual engagement, which is better for everyone. We’re really excited about this and think this will immediately translate to more audience growth and retention, as well as more revenue, for most video podcasters […].“

So erhalten die Podcast Creator eine Umsatzbeteiligung basierend auf dem Engagement zahlender Creator und sie können ihre Videos im Spotify Free-Kontext mit Werbung monetarisieren. Spotify erklärt im neuen Blog Post:

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„[…] This dual approach gives creators greater flexibility and control, helping them navigate industry shifts and maintain consistent revenue streams. Users, meanwhile, benefit from enhancements to the viewing experience and a bigger and better catalog of video podcasts, and Premium users are able to watch without interruptions from third-party ads. While a creator’s baked-in sponsorships will remain in episodes, traditional dynamic ads will not interrupt the video for Premium users, creating a seamless viewing experience on any device.“

Da von den über 640 Millionen Spotify-Usern nur rund 250 Millionen zahlende Abonnent:innen sind – die ab jetzt auch Videoinhalte ohne Ads sehen können –, können sich das Unternehmen und die Creator über hohe Einkünfte durch Ads freuen. Seit November 2024 haben sich schon mehr als 65 Prozent der qualifizierten Shows für das Programm angemeldet. Der Wermutstropfen für viele Creator in Europa ist aber: Das Partnerprogramm ist zunächst nur in den USA, in Großbritannien, Australien und Kanada verfügbar. Hinweise auf einen EU-Roll-out wurden noch nicht geliefert.

Und während das neue Monetarisierungsprogramm unweigerlich den starken Fokus auf Video-Content untermauert, schreckt genau diese Entwicklung auch einige Podcast-Creator ab. Denn viele möchten Podcasts als reines Audioformat anbieten und scheuen eventuell den hohen Aufwand zur Videoproduktion. Außerdem ließe sich die Annäherung Spotifys an Social-Media- und Entertainment-Plattformen wie Tiktok, Youtube und Instagram kritisieren. Zugleich ist deren Erfolg und Auswirkung auf die Nutzungsmuster vieler User aber maßgeblich für die Inhalte unserer Zeit. Kurzvideos gehören längst im Kern zur digitalen Erfahrung, ob auf Google, Tiktok, Twitch, Linkedin oder Spotify. Es ist an den Kreativen, die Potenziale dieses Formats für die eigenen Ziele und Zielgruppen auszuloten. Optionen, um sie in Reichweite und sogar Umsatz umzuwandeln, liefern die Plattformen zuhauf.

Der Artikel stammt von Niklas Lewanczik aus der OnlineMarketing.de-Redaktion und wird im Rahmen einer Content-Kooperation auf t3n veröffentlicht.

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