
Kawasakis Einstieg in den noch sehr überschaubaren Markt der Elektromotorräder erfolgt mit zwei ausgesprochen attraktiven vollelektrischen Straßenmotorrädern, die das Unternehmen erstmals auf der EICMA-Motorradmesse in Mailand im vergangenen Jahr vorgestellt hatte.
Nun wurden zunächst in Australien Anträge auf Typengenehmigung gestellt. Das hatte motorcycle.com zuerst berichtet.
Danach strebt Kawasaki Typengenehmigungen für ein Modell namens Ninja e-1 und eines namens Z e-1 an. Zwar liegt Kawasaki mit dem bevorstehenden Markteinstieg hinter Harley-Davidsons Livewire und dem Newcomer Zero, wird aber immerhin als erster der vier großen japanischen Kraftradhersteller an den Start gegangen sein.

Kawasakis erste Elektrokrafträder kommen. (Bild: Kawasaki)
Wie motorcycle.com herausgefunden hat, werden die Ninja e-1 und die Z e-1 die gleiche Karosserie wie die benzinbetriebenen Modelle der 400er-Klasse aufweisen, während die Bremsen und Räder von den Modellen der 300er-Serie stammen sollen.
Beiden Elektromotorrädern wird eine Leistung von 12,1 PS nachgesagt. Damit lägen sie indes unter den im vergangenen Jahr angekündigten 15 PS. Informationen zu Geschwindigkeit und Reichweite gibt es noch nicht.
Allerdings sollen die Elektromotorräder angeblich von zwei herausnehmbaren Akkus angetrieben werden, die zusammen eine Kapazität von drei Kilowattstunden haben. Das erscheint vor allem im Vergleich mit der Livewire S2 Del Mar mit ihrer 10,5-Kilowattstunden-Batterie überaus gering. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Livewire selbst mit diesem Energieinhalt „nur“ 113 Kilometer weit kommt – und das auch nur im Stadtverkehr.
Ob Kawasaki den mit dem eingereichten Genehmigungsantrag nun erzielten Geschwindigkeitsvorteil gegenüber den Mitbewerbern Honda, Yamaha und Suzuki halten kann, ist zunächst fraglich. Bekannt ist, dass alle Hersteller an ihren eigenen E-Modellen arbeiten.
Kawasaki arbeitet zudem an einem Hybrid- sowie an einem mit Wasserstoff betriebenen Modell. Das Hybridmotorrad soll im Jahr 2024 auf den Markt kommen. Für das wasserstoffbetriebene Motorrad wird ein Zeitrahmen prognostiziert, der sich in die Dreißigerjahre dieses Jahrhunderts erstreckt. Zudem könnte es sich dabei um ein Gemeinschaftsprojekt der vier großen japanischen Motorradhersteller handeln.
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