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Deutliche Preissteigerung bei Paketen: Was Händler und Endkunden jetzt erwartet

Gewerbliche Kund:innen zahlen bei Paketen mit der Deutschen Post deutlich weniger als Privatkund:innen. Doch auch für sie gibt es Preiserhöhungen – und eine Veränderung, die für die Händler:innen das Einliefern erschweren könnte.

2 Min.
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Warum Händler und ihre Kunden ab 2025 bei DHL draufzahlen. (Foto: Belish / Shutterstock)

Dass Unternehmen nicht die über die Jahre angestiegenen Privatkund:innenpreise von mindestens 5,39 Euro bezahlen müssen, wenn sie ein Paket innerhalb Deutschlands verschicken, dürfte klar sein. Bereits kleine Händler:innen, die nebenberuflich gerade einmal eine niedrig dreistellige Zahl an Paketen versenden, können von den Geschäftskundentarifen der DHL profitieren.

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Doch die sollen nun einige Änderungen erfahren und es dürfte für die meisten Versender:innen auch deutlich teurer werden. Etwa 9 Prozent zuzüglich Zuschläge dürfte hier die Preiserhöhung betragen. Uns als Endkund:innen betrifft diese Preiserhöhung insofern, dass wir sie bei den Warenpreisen im E-Commerce mit bezahlen müssen.

Denn zum einen wird das Produkt Warenpost in der alten Form auslaufen und durch das sogenannte Kleinpaket ersetzt werden. Immerhin werden die Maximalmaße für kleinere Sendungen damit angehoben und betragen ab Januar 25 cm x 35,3 cm x 8 cm, die Gewichtsgrenze liegt bei einem Kilogramm. Für eine Vielzahl an Produkten reicht das gut aus. Neu ist dabei eine Haftung bis 20 Euro Warenwert, die in vielen Fällen eher theoretischer Natur sein dürfte. Immerhin wird die Auslieferung im Gegensatz zur Warenpost standardmäßig dokumentiert. Als durchschnittliche Lieferzeit werden zwei Werktage nach Einlieferung angegeben.

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Das Unternehmen weist die Händler:innen zudem an, die Pakete getrennt von anderen Sendungen und sortiert nach unter und über drei Zentimetern Dicke einzuliefern. Das dürfte damit zu tun haben, dass die schmaleren Pakete in die Sortieranlagen passen, die anderen nicht.

Für viele Versender:innen wird es in Zukunft teurer – für die Kund:innen auch

Die Preise dafür richten sich nach der Menge an versendeten Paketen pro Jahr. Ab 3.000 Sendungen zahlen Unternehmen 2,99 Euro, darunter 3,09 Euro. Wer bei dreistelliger Sendungszahl bleibt, wird mit 3,19 Euro (alles Nettopreise) zur Kasse gebeten. Dabei handelt es sich um einen Grundpreis, zu dem noch ein Energiezuschlag von wenigen Cent hinzukommt, vor allem aber ein „Peak-Zuschlag“ in Höhe von 19 Cent, der nach aktueller Lesart für die Monate November und Dezember gelten soll, dann also, wenn die Logistikdienstleister ohnehin alle Hände voll zu tun haben und mehr als ausgelastet sind. Die Warenpost hatte 2,95 Euro ab 200 Sendungen gekostet.

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Händler:innen im Sellerforum beklagen, dass die Deutsche Post DHL hier viele Details noch nicht klar gegenüber den Kund:innen kommuniziert hat. Beklagt wird vor allem, dass die Kleinpakete in der Staffelung mit normalen Paketen nicht kompatibel sind und extra gehen. Gerade kleinere Händler:innen dürften mit der bisherigen Lösung, manches einfach in den Briefkasten werfen zu können – was schon aufgrund der Nachverfolgbarkeit und Haftung beim neuen Kleinpaket nicht möglich sein dürfte – besser gefahren sein.

Allerdings betrifft die Preiserhöhung nur die kleineren gewerblichen Kund:innen. Noch einmal deutlich unter diesen Preisen sollen nämlich die ganz großen Versender aus dem E-Commerce-Umfeld liegen. Doch deren genaue Konditionen sind nur gerüchteweise bekannt. Die Rede war auf einer Podiumsdiskussion im vergangenen Jahr zwar mal von etwa 2,20 bis 2,40 Euro, doch die Zahlen stammten von einem Mitbewerberunternehmen, sodass sie nicht als verbindlich anzusehen sind.

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